Kurz vor unserem Redaktionsschluss konnten wir noch einen Blick auf das neue Topmodell von Sony werfen. Das Xperia XZ3 ist schlanker als sein Vorgänger und jetzt mit einem satten OLED-Display ausgestattet.
Bleibt also das Xperia XZ3 als letztes heißes Eisen im Feuer. Aufgrund der Präsentation nur wenige Tage vor unserem Redaktionsschluss konnten wir leider nicht mehr alle Labortests abschließen, das Vorserienmodell, das wir zum Testen bekamen, ließ leider nicht alle Überprüfungen zu. Sie lesen hier also einen Vorab-Test, wir liefern die Testergebnisse in der nächsten Ausgabe nach.
Benchmark-Anwendungen zur Leistungsüberprüfung konnten wir beispielsweise nicht installieren, eine grobe Einschätzung ist aber anhand der Spezifikationen möglich. Sony verbaut einen Snapdragon 845, der auf 4 GB RAM zugreifen kann. Geschätzt wird sich das Xperia XZ3 damit unter den Top 10 unserer Leistungsrangliste platzieren, auch ein Top 5-Ergebnis lässt sich nicht ausschließen. 64 GB interner Speicher sind gut, allerdings weniger als bei der direkten Konkurrenz – und die ist auch nicht teurer. Wer mag, kann den Festspeicher aber um bis zu 512 GB erweitern.
Beim Display macht Sony einen größeren Schritt nach vorne: Erstmals entscheidet man sich für einen OLED-Bildschirm, der auch ohne Zahlen aus dem Labor beeindruckt: Kräftige Farben treffen auf gestochen scharfe Inhalte (kein Wunder bei 2.880 x 1.440 Pixeln auf 6,0 Zoll). Softwareseitige Unterstützung bekommt das Display unter anderem durch die HDR-Hochkonvertierung, wodurch das Bild noch einmal kräftiger wirkt. Sony gibt 550 Candela als Helligkeitswert an, wir konnten sogar ein wenig mehr messen – stark. Seitlich ist der Bildschirm erstmals abgerundet, das erinnert ein wenig an die Lösung von Samsung. Und tatsächlich ist es auch möglich, durch einen Doppeltipp auf die abgerundete Kante ein Schnellstartmenü zu öffnen, das die wichtigsten Apps und Einstellungen beherbergt. Im Test zeigte sich allerdings, dass man die Kante sehr genau treffen muss, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Wir werden dann überprüfen, ob das bei den finalen Geräten auch so ist.
Über Akkulaufzeit und die Qualität der Kamera können wir ob des kurzen Testzeitraums noch keine vertrauenswürdigen Angaben machen. Sony verzichtet auf jeden Fall auf eine Dual-Knipse, eine Single-Sensor mit 19 MP soll reichen. Die Super-Zeitlupe ist natürlich wieder dabei, ebenso wie der vorausschauende Autofokus. Die paar Fotos, die wir machen konnten, hinterließen einen guten Eindruck. Das gilt auch für die Frontkamera.
Zur Optik noch ein paar Worte: Sony schafft es endlich, ein gleichermaßen hübsches, dünnes und hochwertiges Smartphone zu bauen. Dank 18:9-Seitenverhältnis liegt das Xperia XZ3 auch noch angenehm in der Hand. Wer im Vorbestellungszeitraum (bis 04. Oktober) im Online-Shop von Sony zuschlägt, erhält übrigens das PlayStation 4-Spiel „Call of Duty 4: Black Ops“ kostenlos dazu.