Im Test: vivo V40 SE

Der chinesische Techkonzern Vivo hat mit dem V40 SE ein preiswertes Modell auf den Markt gebracht, welches mit einem eleganten Design und potenter Technik bei der Käuferschaft punkten soll. Für etwas weniger als 300 Euro wechselt es aktuell den Besitzer. Damit reiht es sich in die Riege der sogenannten Mittelklasse-Smartphones ein, Vivo selbst bezeichnet es als „Alltags-Flaggschiff“.

Ein echter Hingucker

Unmittelbar nach dem Auspacken stechen sowohl die hervorragende Verarbeitung als auch die leicht strukturierte Rückseite sofort ins Auge. Obwohl letztere aus Kunststoff gefertigt ist, liegt das Phone sehr angenehm in der Hand. Und auch Fingerabdrücke haben auf der Rückseite keine Chance. Bei der in violett gehaltenen „Leather Purple“-Variante des Mobiltelefons geht Vivo sogar einen Schritt weiter und hat die Rückseite mit einem veganen Lederimitat samt patentierter Fleckenschutzbeschichtung überzogen.

Blickfang: Die ausgeklügelte Kristallstruktur an der Rückseite verleiht dem V40 SE in der Variante „Crystal Black“ eine Extraportion Eleganz. Außerdem haben Fingerabdrücke keine Chance.

Top-Display, mittelmäßige Performance

Das Display des V40 SE misst 6,67 Zoll in der Diagonale und punktet mit einer intensiven, aber dennoch naturgetreuen Farbdarstellung und einer hohen Helligkeit. Die Bildwiederholrate passt sich je nach Bedarf automatisch auf bis zu 120 Hertz an. Alternativ lässt sich diese auch auf 60 bzw. 120 Hertz einstellen.

Unter dem Bildschirm verrichtet ein Snapdragon 4 Gen 2 Prozessor aus dem Hause Qualcomm seinen Dienst. Ihm steht ein 8 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung, der virtuell nochmals um 8 GB erweitert werden kann. Dabei wird dann ein Teil des 256 GB Speicherplatzes belegt. Bei alltäglichen Anwendungen liefert der Chip genügend Rechenleistung, damit alles flüssig und ohne Wartezeiten läuft. Werden Videos oder Bilder bearbeitet oder grafikintensive Games gespielt, gerät das Phone hingegen an seine Grenzen und häufigere Ladezeiten sind die Folge.

Die Hauptkamera umfasst drei Linsen: Ein Hauptsensor mit einer Auflösung von 50 Megapixeln, ein Ultraweitwinkelobjektiv mit 8 Megapixeln und eine Makrolinse mit 2 Megapixeln. Die Testschnappschüsse bei Tageslicht punkten mit einem starken Kontrast und einem hohen Detailgrad. Je mehr das Umgebungslicht abnimmt, umso mehr nimmt auch die Bildqualität ab. Außerdem fehlt ein optischer Bildstabilisator, wodurch das Knipsen eines Fotos eine sehr ruhige Hand erfordert.

Drei in einer Reihe Die drei Linsen der Hauptkamera sind vertikal angeordnet. Bei Tageslicht können sich die Schnappschüsse, trotz eines fehlenden Bildstabilisators, definitiv sehen lass

Der Akku als Dauerläufer

Für die Energieversorgung ist ein Akku mit einer Kapazität von 5.000 mAh zuständig, der sich in unserem Test als besonders ausdauernd erweist. Je nach Nutzungsverhalten reicht eine Batterieladung somit für knapp zwei Tage. Ein Ladegerät sucht man im Lieferumfang allerdings vergebens. Vivo hat allerdings ein passendes 44 Watt-Netzteil im Sortiment, mit dem sich das V40 SE mit der maximalen Ladeleistung mit frischer Energie versorgen lässt. Eine vollständige Akkuladung dauert damit in etwa 90 Minuten. Sehr schade finden wir jedoch, dass das Mobiltelefon nicht kabellos aufgeladen werden kann. Warum Vivo auf dieses Feature verzichtet hat, ist nicht nachvollziehbar.

Alles an seinem Platz An der Unterseite des Gehäuses befindet sich der Lautsprecher, der USB-C-Anschluss und das SIM-Kartenfach.

Software in bekannter Optik

Als Betriebssystem nutzt Vivo die hauseigene Benutzeroberfläche Funtouch OS 14. Sie basiert auf der Android Version 14 und ähnelt dieser auch rein optisch sehr stark. Standardmäßig sind zwar einige Apps von Drittanbietern bereits vorinstalliert, diese lassen sich bei Bedarf jedoch problemlos deinstallieren. Neben zwei Jahren Betriebssystem-Updates kommen Nutzer in den Genuss von Sicherheitsaktualisierungen für die nächsten drei Jahre. Außerdem gewährt Vivo den Käufern eine dreijährige Garantie.

Apropos Kauf: Das V40 SE ist vor wenigen Wochen auf den österreichischen Markt gekommen. Ein offizieller Markteintritt in Deutschland steht aktuell noch aus. Über verschiedene Onlineshops ist es in der Bundesrepublik trotzdem erhältlich.

Das V40 SE von Vivo ist gewissermaßen das Mittelklasse-Smartphone schlechthin. Für weniger als 300 Euro erhält der Käufer ein hübsches Mobiltelefon mit starkem Akku, dass für jedwede Alltagsaufgaben gerüstet ist. Für anspruchsvollere Anwendungen ist es allerdings nur bedingt geeignet. Philipp Lumetsberger (Chefredakteur)

Pros Cons
Starkes Display

Exzellente Verarbeitung

Starker Akku
Kein kabelloses Laden

Prozessorleistung etwas mau

Mittelmäßige Bildqualität
Hersteller vivo
Modell V40 SE
Preis (Testgerät) EUR 279
Android-Version 14
CPU-Hersteller Qualcomm
CPU-Modell Snapdragon 4 Gen 2 (4 nm)
CPU-Taktung 2 x 2.2 GHz + 6 x 1.95 GHz
GPU-Modell Adreno 613
Arbeitsspeicher 8 GB
Speicher intern 256 GB
SD-Karte (max. Größe) 1000 GB
Kamera (Haupt-/Front) 50 / 16 MP
USB-Port USB Typ-C
Bluetooth-Version 5.0
WLAN-Standard a, b, g, n, ac
LTE
Fingerprintscanner
NFC
Abmessungen 163.2 x 75.8 x 7.8 mm
Gewicht 185.5 g
Akku-Kapazität 5000 mAh
Akku tauschbar
Laden (kabellos)
Schnelladen
Ladezeit 0-50 / 31 min** 43 min
Ladezeit 0-100 / 88 min** 88 min
Laufzeit Browser / 897 min** 973 min
Laufzeit Video /978 min** 1587 min
Laufzeit 3D-Spiel / 400 min** 511 min
Display-Größe 6.67 “
Display-Typ AMOLED
Display-Auflösung 2400 x 1080 Pixel
Display-Pixeldichte 394.57 ppi
Helligkeit Ø / 451 cd/m2* * 489.78 cd/m2
Helligkeit (max) / 498 cd/m2* * 671 cd/m2
Leistung(GeekBench 5) /1830* 2034
Grafik (GFXBench) / 2014* 2995
Display 4
Speed (Leistung) 2.2
Speed (Hardware) 4.2
Akku (Laufzeit) 4.6
Akku (Hardware) 2.5
Features 4.4
Kamera 4
Verarbeitung 5
Design 4

Gesamtnote*: Gut (76 %)

Preis/Leistung: Gut

* Die Gesamtnote setzt sich wie folgt zusammen: Display 15 % – Speed (Leistungstest) 22 % – Speed (Hardware) 10 % – Akku (Laufzeit) 24 % – Akku (Hardware) 4 % – Features 4 % – Kamera 15 % – Verarbeitung 3 % – Design 3 %

** Mittelwert aller bisher getesteten Geräte