Das Smartphone-Schwergewicht im ultimativen Härtetest – robuster Begleiter oder Marketing-Gag?
Auf der Suche nach einem robusten mobilen Begleiter? Dann bist du hier an der richtigen Stelle.
Du legst Wert auf Top-Performance und ein tolles Display? Bitte weitersuchen!
Die Entwicklung am Markt folgt seit einiger Zeit einem klaren Trend: Smartphones werden größer, dünner, leichter – und dadurch auch durchweg filigraner. Zwar haben einige Hersteller spezielle Outdoor-Phones im Portfolio, oftmals stecken dahinter aber nur halbherzig gefertigte Gerätschaften, die zwar mehr aushalten als die teuren High End-Kollegen, sich aber auch nur bedingt als unzerstörbare Begleiter in nicht alltäglichen Situationen und ebensolcher Umgebung beweisen.
CAT hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen, die beruflich oder privat ein robustes Mobilgerät brauchen, und nicht unbedingt auf ein Nokia 3310 downgraden möchten, mit einem passenden Smartphone zu versorgen. Das B15 ist das Ergebnis dieser Anstrengungen.
Wir beginnen mit dem Äußeren, das auf den ersten Blick vielversprechend ist: Das B15 ist mehr als einen Zentimeter – und damit ungewöhnlich – dick. Dennoch liegt das Gerät angenehm in der Hand, obwohl der Rahmen rund um das vier Zoll große Display kaum erkennbar ist. Dafür ist schon am erstem Blick zu erkennen, dass das B15 mehr aushält als seine gewöhnlichen Kollegen: Am seitlichen Rahmen sind drei Schrauben zu erkennen, außerdem sind sämtliche Slots – für Kopfhörer und Ladegerät – mit Gummistöpseln abgedeckt. Das Problem hier: Der microUSB-Slot liegt so tief im Rahmen, dass kaum andere Ladestecker passen – die meisten sind schlichtweg zu dick. Die beiden SIM-Karten legst du oberhalb des Akkus ein, der wiederum von einer Abdeckung aus Gummi geschützt wird. Um eine perfekte Abdichtung zu garantieren, muss zum Verschließen ein zusätzlicher Schieberegler verwendet werden.
Die technischen Daten sind im Verhältnis zum äußeren Erscheinungsbild weitaus unspektakulärer: Für die Power sorgt ein mit 1 GHz getakteter Dual Core-Prozessor von MediaTek, der auf 512 MB RAM zurückgreifen kann. 8.248 Punkte beim AnTuTu-Benchmark sprechen eine klare Sprache: Die CPU ist nicht mehr auf Höhe der Zeit, hier hätte es ruhig ein wenig mehr sein dürfen. Beim internen Speicher bietet sich uns das gleiche Bild: Mit 4 GB Festspeicher werden nur die wenigsten Nutzer glücklich sein, der microSD-Slot und zahlreiche Cloud-Speicher relativieren dieses Manko allerdings ein wenig. Der Akku bietet 2.000 mAh. Damit und aufgrund der vergleichsweise sparsamen Technik sind auch mehr als 24 Stunden Laufzeit kein Problem.
Das Display liest sich auf dem Papier ebenfalls nicht berauschend: Das vier Zoll messende TFT-Panel löst mit unterdurchschnittlichen 480 x 800 Pixeln auf, die Pixeldichte liegt bei 233 ppi. Zum Vergleich: Aktuelle High End-Geräte kommen fast auf den doppelten Wert. Wie von einem Outdoor-Modell zu erwarten, spendiert CAT dem B15 mit Cornings Gorilla Glass die wohl robusteste Lösung am Markt.
So viel also zur Ausstattung und der Leistung des Smartphones. Wir haben uns allerdings auch von der angepriesenen Robustheit überzeugt – und tatsächlich: Das B15 übersteht Stürze aus Tischhöhe ohne Kratzer und selbst ein Unterwassergespräch im Pool bringt zumindest das Gerät nicht um.
Zur Software gibt es wenig zu sagen: Das B15 läuft mit Android 4.1, CAT verzichtet auf optische Anpassungen, installiert aber einige Anwendungen vor, die allerdings meist nur auf Webseiten mit verschiedenen Dienstleistungen des Herstellers verlinken – damit können Sie beispielsweise Baufahrzeuge mieten oder CAT-Händler in Ihrer Umgebung suchen.
Das B15 ist kein typisches Smartphone, so viel ist klar: Die Hardware ist weit entfernt vom aktuellen Standard, dafür ist die Verarbeitung hervorragend – für das angedachte Einsatzgebiet am Bau oder für Outdoor-Sportarten die ideale Lösung. Wer Wert auf Leistung und ansprechende Optik legt, wird mit dem B15 allerdings nicht glücklich werden.