Die Besonderheit an diesem Telefon ist zweifelsfrei der Ort der Fertigung. In Bocholt, einer knapp 70.000 Einwohner zählenden Stadt im Münsterland, wird das Telefon zusammengebaut. Wir werfen einen Blick unter die Haube des GS 185.
Die Grundidee von Gigaset ist durchaus lobenswert. Mit dem Label „Made in Germany“ auf einem Smartphone spricht der für seine Schnurlostelefone bekannte, an der niederländischen Grenze ansässige Hersteller sicher einen nicht zu vernachlässigenden Personenkreis an. Auch wenn der Großteil der Bauteile immer noch aus Fernost importiert wurde, so fanden Planung und Auswahl der einzelnen Teile zur Gänze in Deutschland statt. Die komplette Fertigung, der Zusammenbau, die Verpackung und sogar der gesamte Kundenservice für eventuelle Reparaturen werden in der Stadt im Münsterland abgewickelt. Da der mehrheitliche Anteil der Wertschöpfung hierzulande erbracht wird, darf mit „Made in Germany“ plakatiert werden.
Das Telefon ist auf den ersten Blick mit einem UVP von 179 Euro in der Einsteigerklasse angesiedelt. Doch gleich mehrere Spezifikationen hieven das GS 185 eine Stufe höher. Etwa der mit 4.000 Milliamperestunden durchaus üppige Akku, der noch dazu über eine Schnelllade-Funktion verfügt. Oder die Frontkamera, die ebenso wie die Hauptkamera mit 13 Megapixeln eine sehr hohe Auflösung verpasst bekommen hat. Und nicht zuletzt der Fingerabdruck-Scanner, der mittlerweile auch in der Preisklasse unter 200 Euro Einzug gehalten hat. Dieser verrichtet im Gigaset-Telefon sehr zuverlässig seinen Dienst. Die Auflösung ist mit 1440 mal 720 Pixeln in dem 5,5 Zoll großen Display für die Preisklasse ausreichend, der Micro-USB-Anschluss ist schon etwas in die Jahre gekommen. Gefallen hat uns, dass das mit 16 Gigabyte in Sachen Speicher nur sehr spärlich bestückte GS 185 per Micro-SD-Karte erweitert werden kann und im Dual-SIM-Slider trotzdem noch Platz für zwei SIM-Karten bleibt. Eine Klinkenbuchse für Kopfhörer ist mit an Bord, das Gehäuse wirkt sauber verarbeitet. Alles in allem ein Gerät, das nicht nur, aber wohl in erster Linie wegen des „Made in Germany“-Brandings seine Anhänger finden wird.