Asus‘ neuester Streich – was kann das verbesserte Transformer Pad?
2013 war ein rundum gelungenes Jahr für ASUS. Die älteren Geräte verkauften sich wunschgemäß und mit dem neuen Nexus 7 gelang den Taiwanern sogar ein echter Kassenschlager. Im Zuge der Erfolgsmeldungen präsentierte der Hersteller auch das neue Transformer Pad, mit der kryptischen Bezeichnung TF701T. Wir verraten dir, ob ASUS damit der nächste große Renner gelungen ist. Zwar deckt das Unternehmen mit den transformierbaren Tablets nur einen Nischenmarkt ab, das macht der Konzern aber mit großem Erfolg: Die Transformer Pads gelten gemeinhin als die besten Geräte mit optionaler Tastatur, kein anderer Hersteller kann ASUS in diesem Punkt das Wasser reichen. Da ist es nur logisch, dass das Erfolgsrezept strikt beibehalten wird. Will heißen: Wer auf groß angelegte optische Neuerungen oder haufenweise innovative Features gehofft hat, wird enttäuscht werden. Das TF701T ist schlicht eine in vielen Belangen verbesserte Version des Vorgängermodells.
Du suchst ein einfaches, günstiges Tablet? Dann ist das Transformer Pad TF701T die falsche Wahl.
Lediglich was die Optik betrifft waren die Entwickler mit ihrer Arbeit wohl schon zufrieden, auf den ersten Blick sieht das neueste Transformer Pad aus wie die meisten älteren Geschwister. Die Aluminium-Rückseite wirkt durch die kreisförmige Gravur sehr elegant, zudem vermittelt die hochwertige Verarbeitung einen soliden Eindruck. Auch die Tastatur genügt höchsten Ansprüchen: Der Verbindungsmechanismus wurde weiter verbessert, die beiden Teile hängen bombenfest aneinander. Die Tasten sitzen perfekt, der Druckpunkt ist angenehm, die Abstände auch für große Hände bzw. dicke Finger noch in Ordnung. Mit 585 Gramm und einer Dicke von 8,9 Millimetern liegt das Tablet darüber hinaus angenehm in der Hand. Praktisch: Zu den Kanten hin wird das TF701T noch etwas dünner, was die Bedienung ein wenig komfortabler macht.
Insgesamt also keine optische Revolution, die großen Änderungen haben unter der Haube stattgefunden. ASUS spendierte dem neuen Convertible einen Tegra 4-Chip aus dem Hause nVidia, der mit einer Taktung von 1,9 GHz für genügend Leistung sorgen soll. Im Test bestätigte der Chip die Vorschusslorbeeren: Das Gerät hatte mit keinen Apps auch nur ansatzweise Probleme, auch grafik- und rechenintensive Spiele liefen butterweich.
Auffällig ist lediglich die Hitzeentwicklung bei längerem Gebrauch: Nach einiger Zeit wird das rückseitige Aluminium recht warm.
Auch der Benchmark-Test spricht eine deutliche Sprache: Mit 24.899 Punkten verweist das TF701 die Konkurrenz auf die Plätze – nur das neue Samsung Galaxy Note 10.1 kann hier mithalten. Zur Seite stehen dem Prozessor übrigens 2 GB RAM und Android 4.3. Daten, Fotos und Videos speicherst du auf der internen 32 bzw. 64 GB großen Festplatte, mittels microSD-Karten lässt sich die Kapazität um weitere 64 GB ausweiten.
Die zweite große Verbesserung betrifft das Display: Full HD ist neuerdings nicht mehr genug, weswegen ASUS dem TF701T ein 10,1 Zoll großes IPS LCD-Panel mit einer Auflösung von 2560 x 1600 Pixeln spendiert. Damit kommt das Tablet auf eine herausragende Pixeldichte von 299 PPI – in dieser Größenkategorie ein Top-Wert. Wo Licht ist, ist aber bekanntlich auch Schatten. Beim neuen Transformer Pad wirft ihn die Kamera: Statt einer 13 MP-Kamera wie beim Infinity, dem Vorgängermodell, muss das TF701T mit einer 5 MP-Linse auskommen. Klar, bei einem Tablet spielt die Kamera keine große Rolle bei der Entscheidungsfindung. Warum der Hersteller die Kamera zurückstuft, ist dennoch nicht nachvollziehbar.
Überragend hingegen präsentiert sich der Akku: Die im Tablet verbaute 7.820 mAh-Zelle bringt das Tablet laut Herstellerangaben satte 13 Stunden durch. In der Praxis pendelte sich der Wert bei rund acht Stunden ein – Dauerbetrieb auf vollster Helligkeit wohlgemerkt. Ein starker Wert – und wenn der Saft trotzdem einmal zur Neige geht, keine Sorge: In der Tastatur ist ein weiterer 4.820 mAh-Akku verbaut. Übrigens: Das Dock bringt einen USB 3.0-Slot und einen Einschub für SD-Karten mit.
ASUS bleibt seiner Linie treu: Optisch bleibt alles beim Alten, die Hardware des TF701T bringt hingegen einige Neuerungen. Das Tablet arbeitet pfeilschnell, der Akku hält lang, das Display genügt höchsten Ansprüchen. Und mit dem optionalen Dock bietet das Transformer Pad eben diesen praktischen Mehrwert, der die Reihe bislang erfolgreich von der Konkurrenz abhob. Wer also auf der Suche nach einem ebensolchen Gerät ist, wird auch weiterhin um die Transformer-Reihe nicht herumkommen.