Das Mobilgerät lässt sich auch als Webcam verwenden. Praktisch ist das beispielsweise, wenn Sie keine Kamera zur Hand haben, dennoch aber einen Videochat starten wollen. Die Einrichtung ist nicht schwer, wir zeigen Ihnen nachfolgend, wie Sie ihr Smartphone in eine Webcam verwandeln.
[pb-app-box pname=’com.dev47apps.droidcam’ name=’DroidCam Wireless Webcam’ theme=’discover’ lang=’de’]
Zu Beginn gilt es, auf dem Smartphone und dem PC die gleiche Software zu installieren. Mit „DroidCam“ steht im Play Store ein leistungsfähiges Tool kostenlos zur Verfügung, die gleichnamige Software für den PC können Sie ebenfalls als Freeware herunterladen und installieren. Wer mag, kann auch die kostenpflichtige Variante der App installieren, dann sind unter anderem Videochats in HD-Auflösung möglich. Notwendig ist das allerdings keinesfalls.
Sind beide Tools auf den jeweiligen Geräten installiert, gilt es, die Verbindung herzustellen. Wichtig dafür: Smartphone und PC müssen sich im gleichen WLAN-Netzwerk befinden. Starten Sie die App auf dem Mobilgerät und die Software am PC. Am Smartphone wird Ihnen nun ein Port angezeigt, eine vierstellige Nummer, und außerdem eine WiFi-ID. Letztere tragen Sie in das gleichnamige Feld der PC-Software ein. Abschließend klicken Sie auf die „Start“-Schaltfläche. Wenn alles passt, sollte das Bild nun übertragen werden.
Alternativ lässt sich das Smartphone auch über die USB-Schnittstelle, also per Kabel, als Webcam nutzen. Dazu müssen Sie in der PC-Software auf die USB-Schaltfläche im oberen Reiter klicken. Wichtig: Damit die Übertragung funktioniert, muss das USB-Debugging auf dem Smartphone aktiviert sein. Das wiederum bewerkstelligen Sie in den Einstellungen des Mobilgeräts, in der Regel im Untermenü „Sicherheit“. Bei manchen Herstellern, beispielsweise Huawei, muss die Funktion erst freigeschaltet werden. Das klappt, indem Sie im Menü „Über das Telefon“ mehrmals auf den Eintrag „Build-Nummer“ tippen. Sie finden dann einen Eintrag in den Einstellungen namens „Entwicklung“ und darin die Schaltfläche für das USB-Debugging.
Danach verbinden Sie beide Geräte einfach per USB und starten die Verbindung wie in Punkt 2 beschrieben.
Wer sich für die kostenpflichtige Pro-Variante entschieden hat, kann über die Schaltflächen am unteren Rand der PC-Software noch einige rudimentäre Einstellungen vornehmen. So lässt sich das Bild beispielsweise drehen, außerdem ist es möglich, an Belichtung und Autofokus zu schrauben. Zudem ist auch ein Zoom an Bord. In allen Versionen lässt sich die Software auch bildschirmfüllend darstellen, für Videochats im Vollbild.