NSA, Hacker, Cyber-Terroristen. Die Gedanken sind zwar noch frei, alles andere ist mittlerweile weitestgehend durchsichtig – das Fortschreiten der Informationstechnologie und der Wunsch vieler Nutzer nach kompletter Vernetzung hat dazu beigetragen.
Neue Gefahren erfordern Gegenmaßnahmen. Deshalb haben wir hier einige nützliche Apps zusammengetragen, die Schutz vor Überwachung gewähren – dank Verschlüsselung.
Telegram ist die vielleicht populärste Messenger-App, die von Anfang an die sogenannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in Verwendung hatte. Sie erlebt mit dem Kauf von WhatsApp durch Facebook einen rapiden User-Anstieg und konnte auch danach weiter zulegen, obwohl WhatsApp nun selbst auf E2E-Technologie setzt – das Misstrauen ist seit den Abhörskandalen der letzten Jahre sehr groß.
Im Prinzip ist alles wie bei jedem anderen Messenger auch: Texte, Bilder und Videos verschicken. Kleines Agenten-Feature: Es gibt die Spezialfunktion, dass sich bestimmte Nachrichten von selbst auflösen – wenn man das will. Ansonsten sprechen die über 65 Million monatlichen User für Telegram.
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Auch Threema ist ein sicherer Messenger mit einer schlichten, aber eleganten Benutzeroberfläche. Mit mittlerweile mehr als 3,5 Millionen App-Verkäufen (wohlgemerkt kostenpflichtig) gibt es schon einige Nutzer. Die Wahrscheinlichkeit, Freunde zu haben, die diese App bereits benutzen, ist damit nicht gering, aber auch nicht so groß – und ohne Nutzer ist auch der sicherste Messenger wertlos.
Threema basiert auf asymmetrischer Verschlüsselung. Das bedeutet, dass jede Person einen öffentlichen und einen privaten Schlüssel besitzt – der öffentliche dient zum Verschlüsseln der Nachrichten, die nachfolgend erforderliche Entschlüsselung erfolgt mit dem privaten Key.
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VPNs (virtual privat networks) bauen eine Fernverbindung in ein fremdes Lokalnetzwerk auf und erwecken damit den Eindruck, man befinde sich an einem anderen Ort: So lassen sich z.B. Ländersperren umgehen.
Nach der Installation folgt die Registrierung, danach wartet ein Testkonto, das einem innerhalb von sieben Tagen drei Stunden aktive Nutzungszeit gewährt. Jetzt muss ein Server gewählt werden und schon kann es losgehen.
Der VPN-Tunnel ist eng, d.h. die Datenübertragung erfolgt nicht so schnell wie üblich. Ansonsten funktioniert das Programm tadellos. Nur den Play Store kann man so nicht austricksen, da er sich die bei der Anmeldung des Kontos verwendete IP-Adresse merkt.
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Noch ein VPN-Client und der ist obendrein noch gratis.
Die Entwickler dieser App wollen das Internet besser machen, eben ein Betternet erschaffen, das politisch aufgebaute Hürden hinter sich lässt und so z.B. jedem User Zugang zu Programmen und Inhalten verschafft, die in seiner Heimat oder an seinem Wohnort nicht verfügbar sind. Überdies soll es jedem Menschen möglich sein, Daten sicher – und das heißt eben gut verschlüsselt – zu übertragen.
Die Benutzung ist denkbar einfach, man muss im Grunde nichts tun als die App zu installieren und zu öffnen, verbinden und schon kann es losgehen! Wer mehr Bandbreite braucht, bezahlt 5,62 Euro monatlich.
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Sie kennen das Problem: Auf ungefähr 200 Webseiten hat man ein Konto angelegt, vom Möbelhaus über Ebay bis zur Online-Bank und überall wird man angewiesen, ein einzigartiges und schwer zu merkendes Passwort zu wählen. Das kann sich keiner merken, drum muss ein sogenannter Passwort-Tresor her. Er speichert alle Passwörter verschlüsselt bzw. generiert sogar selbst schwer zu knackende. Merken muss man sich dann nur noch ein einziges Master-Passwort.
Auf dem PC funktioniert LastPass schon länger, da aber immer mehr Tätigkeiten über Mobilgeräte ausgeführt werden (Bankgeschäfte inklusive), wurde eine App nachgeliefert. Sie ist kostenlos, der Service kostet aber 24 Dollar pro Jahr und Anwender.
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