Wer kennt es nicht: man ist unterwegs oder auf Reisen und ehe man sich versieht, ist das monatliche Datenvolumen auch schon aufgebraucht und man pendelt von Café zu Café, um weiterhin mobil im Internet surfen zu können. Das alles soll seit einiger Zeit noch einfacher werden und nennt sich Homespots. Mit diesen WLAn-Knotenpunkten soll es noch einfacher gemacht werden, jederzeit von unterwegs aus Zugriff auf das Internet zu haben. Doch wie funktioniert das?
Viele Internet-Anbieter betreiben das System der Homespots bereits. Als Grundlage hierfür dienen alle Kunden der jeweiligen Anbieter, die über ein WLAN-Modem verfügen. Wer diesem System nicht innerhalb einer bestimmten Frist widersprochen hat, dient demnach auch anderen Kunden des Anbieters als eine Art Hotspot, der über das eigene WLAN-Netzwerk zu Hause läuft. Befinden sich andere Kunden in der Nähe dieses Homespots, können diese sich in das zur Verfügung gestellte Netzwerk einwählen und problemlos und schnell im Internet surfen. Vom System her sind die Homespots dem Internetzugang für Gäste recht ähnlich, die es bisher bereits gab und anderen per Schlüssel zur Verfügung gestellt werden konnten. Der Unterschied zu den Homespots besteht jedoch hauptsächlich darin, dass diese vom eigenen hausinternen WLAN-Netz getrennt sind, sodass letzteres wie gehabt und ungestört weiterlaufen kann. Außerdem kann sich nicht jeder in den zur Verfügung gestellten Homespot einwählen. Die Voraussetzung hierfür ist, dass man selbst Kunde des gleichen Anbieters ist. Während die Homespots wesentlich schneller laufen sollen als das WLAN desjenigen, der den Homespot bereitstellt, bleibt die Geschwindigkeit des betreffenden WLAN-Routers gleich.
Nicht verwechseln sollte man allerdings die beiden Begriffe „Hotspot“ und „Homespot“. Bei einem Hotspot handelt es sich um kostenlos zugängliches Internet, während für die Homespots beim entsprechenden Anbieter gezahlt werden muss. Bei Interesse können Sie mit nur wenigen Klicks die für Sie günstigsten Anbieter für Homespots vergleichen und das passende Angebot auswählen. Hotspots sind für jeden, der über ein mobiles und WLAN-fähiges Endgerät verfügt, zugänglich. Die Nutzung der Homespots dagegen ist nur den Kunden des jeweiligen Anbieters vorbehalten. Für den Zugang zum Hotspot benötigen Sie keine Benutzerkennung und auch kein spezielles Passwort, bei einem Homespot hingegen schon. Für manche Hotspots haben die Anbieter teilweise jedoch auch eine begrenzte Nutzungsdauer vorgesehen. Wird diese überschritten, kann es sein, dass die Verbindung anschließend unterbrochen wird und Sie sich nach einem neuen Hotspot umsehen müssen.
Wer der Freischaltung eines Homespots für seinen eigenen WLAN-Router nicht innerhalb der gesetzten Frist widersprochen hat, für den wird schon nach kurzer Zeit ein zweites WLAN-Netzwerk eingerichtet, über das Kunden sich dann einwählen und das Internet nutzen können. Ein großer Vorteil dieser Homespots ist, dass selbst bei illegaler Nutzung des Zugangs der betreffende Kunde nicht haftet und auch sein privater Anschluss vor äußeren Zugriffen weiterhin geschützt bleibt. Beide Systeme funktionieren demnach unabhängig voneinander. Ein Nachteil könnte für viele Kunden der Homespot-Anbieter sein, dass ihr Anschluss auf bestimmten Karten angezeigt wird, die eine Übersicht der zur Verfügung stehenden Home- und Hotspots darstellt. Dadurch könnten andere Kunden des gleichen Unternehmens ableiten, dass auch Sie hier Kunde sind und einen Homespot anbieten. Wer das nicht möchte, kann auch nach Freischaltung des Homespots innerhalb einer bestimmten Frist Widerruf einlegen oder im Nachhinein kündigen. Ein großer Vorteil der Homespots besteht jedoch darin, dass allen Kunden dieses einen Anbieters eine sichere und schnelle Internetverbindung zur Verfügung gestellt wird, selbst wenn man gerade nicht über einen Kabelanschluss verfügt. So können Sie ganz bequem und einfach auch im Freien Ihrer Arbeit und Ihren Hobbies nachgehen und alle Ihre mobilen Geräte nutzen, ohne an den Schreibtisch gefesselt zu sein.