In unserem ersten Teil zum Android Assistant, einer Tools-Sammlung für Android, haben wir uns bereits mit den häufigst genutzten Bereichen der App auseinandergesetzt, doch hat diese noch weit mehr auf Lager, als es jetzt noch den Anschein hat.
Der zweite Teil widmet sich daher unter anderem auch jenen Teilen, die nicht sofort ins Auge springen, aber dafür umso brauchbarer sind…
Warum Google seinem Vorzeige-Betriebssystem bislang keinen Dateimanager spendiert hat, wird wohl ein Geheimnis der Kalifornier bleiben. Tatsache ist, dass es eine Vielzahl von Dateimanagern als separate Apps gibt, doch steht der in Android Assistant integrierte Dateimanager diesen in kaum was nach. Egal ob man jetzt Dateien suchen oder eine gefundene Datei umbenennen, verschieben oder löschen will, die gängig benötigten Funktionen werden problemlos unterstützt.
Im ersten Teil der Tipps der Woche haben wir schon die Fähigkeiten von Android Assistant als Task-Killer behandelt. Bei guten Task-Killern lässt sich aber auch einstellen, welche Anwendungen von Speicherfreigaben verschont bleiben sollen. Nützlich ist dies etwa für Sicherheits-, Backup- oder Alarmprogramme – oder einfach für all jene Apps, die regelmäßig automatische Aufgaben verrichten und deshalb aktiv bleiben sollen. In Android Assistant findet sich die betreffende Funktion in den Einstellungen beim Menüpunkt ‘Ignorier Liste’.
Die allseits beliebte Benachrichtigungsleiste mit ihren Schnellzugriffen wird zwar durch Android Assistant nicht erweitert, aber wie man im Werkzeug-Tab ganz unten sieht, bringt der Assistent zumindest auf seiner Oberfläche eine Schnellzugriffsleiste mit. Diese bietet auch die Möglichkeit, auf die schnelle Synchronisation und Flugzeugmodus zu wechseln, verzichtet aber auf Möglichkeiten zur Stummschaltung und automatischen Lageänderung. Das ist allerdings nicht weiter tragisch, denn die beiden fehlenden Funktionen finden sich im Android Assistant im Werkzeug ‘Energiesparen’ wieder.
Der richtige Clou sind aber die Widgets, die der Android Assistant frei Haus mitliefert, denn neben einem in zwei verschiedenen Größen vorhandenen Task-Killer Widget, lassen sich auch alle anderen Werkzeuge über eine Verknüpfungsleiste einbinden. Welche Werkzeuge von Android Assistant man in diese hineinnimmt, ist einem freigestellt, sodass man sogar eine gesamte Homescreen-Seite mit den Helferlein des Android Assistants füllen kann, was eine leichte Erreichbarkeit der benötigten Einstellungen gewährleistet.
Die vielleicht nützlichste Option von Android Assistant ist ebenfalls wieder zwischen den diversen Einstellungen versteckt und nennt sich ‘Freigeben nach Zeitintervall’. Durch sie wird nach einer einstellbaren Zeit automatisch der Speicher freigegeben und somit längst nicht mehr benötigte Prozesse beendet. Bevor man die Option aktivieren kann, ist zuvor allerdings die Einstellung bei ‘Arbeitsspeicher Freigeben’ auszuwählen, da diese eine notwendige Voraussetzung für die automatische Speicherfreigabe darstellt.
Wichtig: Wer häufig Spiele spielt, der sollte lieber zur manuellen Speicherbereinigung greifen, da die automatische Speicherfreigabe zu ungewünschten Performanceinbußen führen kann!