Zeitraffer-Videos leicht gemacht: Hyperlapse versetzt uns in einen Geschwindigkeitsrausch. Es bedarf nur weniger Handgriffe und schon wird aus einer gemächlichen Kutschenfahrt ein scheinbar halsbrecherisches Hochgeschwindigkeitsrennen.
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Im Moment machen Zeitraffer-Videos Google & Co. unsicher. Die 200-Kilometer-Fahrt über die Autobahn wird auf wenige Sekunden oder Minuten verkürzt, langsame Wanderungen oder Spaziergänge per Actioncam gefilmt lassen jeden Marathonläufer vor Neid erblassen und auch Muttis YouTube-Kochkurs gewinnt dank Zeitraffereinlagen eine ungeahnte Dynamik. Das Beste ist: Jeder kann solche rasanten Clips herstellen. Besonders einfach gelingt das mit kostenlosen „Microsoft Hyperlapse“. Im Prinzip kann jeder, der in der Lage ist, Dateien zu laden, Videos zu filmen und einen Schieberegler und ein paar Buttons zu bedienen, sofort damit anfangen, sein erstes Highspeed-Video zu produzieren.
Das Problem bei solchen Aufnahmen: Wackler beim Aufnehmen sehen beim beschleunigten Abspielen noch störender aus. Nicht so bei Hyperlapse: Die App stabilisiert die Aufnahmen durch eine raffinierte Methode, die teilweise neue Bildinhalte aus vorhandenem Material berechnet. Wir zeigen Ihnen hier, wie Sie zu Ihrem Ziel kommen. Begleiten Sie uns hier einfach und kommen auch Sie in wenigen Minuten zu ihrem ersten Zeitraffer-Video.
Hier zeigen wir Ihnen, wie schnell und einfach Sie Zeitraffer-Videos produzieren können. Der Nachteil dabei: Extras, um die Videos zusätzlich aufzupeppen, suchen Sie leider vergebens.
Direkt nach dem Start fragt Sie die App, ob Sie (a) ob Sie eine bereits vorhandene Datei importieren oder (b) ein Video direkt aufnehmen möchten.
Entscheiden Sie sich für den Import, werden Sie zur Dateiauswahl weitergeleitet, wo Sie den gewünschten Clip auswählen können.
Im Kamera-Modus können Sie direkt aufzeichnen. Die Kameraansicht präsentiert sich ähnlich aufgerämt, wie der Rest der App. Die Menü-Schaltfläche oben rechts können wir vollständig ignorieren, mit der Schaltfläche für die Kameraauswahl (a) können Sie zwischen Front- und Rückkamera umschalten, mit der Blitz-Schaltfläche (b) kann der LED-Blitz auf Dauerlicht geschaltet werden und mit dem großen Auslöser-Button auf der rechten Seite (c) starten Sie schließlich die Aufzeichnung Ihres Videos.
Egal, für welche der beiden Video-Quellen Sie sich entscheiden: Danach geht es ans Tunen. Nach einer gewissen Berechnungszeit bekommen Sie das Video vorgeführt und Sie können sich für die gewünschte Geschwindigkeit entscheiden. Das geht ganz einfach mit einem Fingerwisch über den Schieberegler (a), wo Sie die Geschwindigkeit stufenweise bis zum Faktor 32 einstellen können. Die Vorschau wird dann auch in dem eingestellten Tempo wiedergegeben. Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden, bestätigen Sie einfach durch antippen der Haken-Schaltfläche (b). Tippen Sie auf das X (c), verwerfen Sie die Aufnahme. Sollten Sie die Datei importiert haben, bleibt natürlich die Originaldatei erhalten.
Das war es auch schon – fast. Nun können Sie abschließend auswählen, ob Sie die Datei nun teilen möchten (a) – das erklären wir im nächsten Tipp auf der rechten Seite ausführlich. Außerdem können Sie die gleiche Aufnahme noch einmal in einer anderen Geschwindigkeit speichern (b). Wenn Sie diese Schaltfläche betätigen, kommen Sie wieder zur Ansicht zur Einstellung der Widergabegeschwindigkeit zurück (siehe 4). Tippen Sie auf die Schaltfläche „New Video“ (c) beginnt der ganze Spaß wieder von vorn. Weitere Optionen zur Bearbeitung oder Aufwertung des fertigen Clips gibt es leider nicht. Wer das noch tun möchte, muss zu diesem Zweck andere Apps bemühen.
Wenn wir schon so hübsche Zeitraffer-Aufnahmen angefertig haben, möchten wir die auch unter die Leute bringen. Daran haben die Entwickler dieser App auch gedacht und eine Teilen-Funktion spendiert. Auch hier gilt: Alles sehr einfach.
Sobald Sie mit der Bearbeitung eines Clips fertig sind, können Sie die Datei teilen. Eine entsprechende Schaltfläche steht dann zur Verfügung (siehe vorherigen Tipp, Abschnitt 5). Tippen Sie einfach beherzt darauf. Danach haben Sie die Qual der Wahl.
Ein erster Blick sorgt zunächst für Irritationen. Denn den ersten Eintrag „Hyperlapse Mobile“ können Sie getrost ignorieren. Der Grund: Hyperlapse Mobile ist mit der Installation ebenfalls in die Sharing-Liste eingetragen worden und steht damit allen Apps, die in Frage kommen, zur Verfügung. So können Sie leicht ein bestehendes Video direkt in Hyperlapse öffnen. Damit ist dieser Eintrag auch in dieser Liste zu finden. Wenn Sie versuchen, über Hyperlapse zu teilen, erhalten Sie lediglich eine Fehlermeldung.
Ansonsten bleibt alles wie gehabt. Sie können aus allen vorhandenen Netzwerk-, Chat- oder Mail-Apps auswählen, gegebenenfalls müssen Sie noch Ihre Nutzerdaten eingeben und dann haben Sie die Datei erfolgreich unter die Leute gebracht.