Diese verrückten Smartphones ermöglicht Googles Project Ara

Daniel Kuhn 10. April 2014 0 Kommentar(e)

Google arbeitet derzeit unter Hochdruck an dem modularen Smartphone. Für das Project Ara wurde nun das Module Developers Kit veröffentlicht, aus dem hervor geht, dass mit dem Projekt ziemlich kuriose Geräte zusammengebaut werden können.

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So schnell kann aus einer Vision Realität werden. Nachdem die Idee eines modularen Smartphones von Phonebloks geteilt wurde, hat Motorola verraten, mit Project Ara genau an solch einem Gerät zu arbeiten. Inzwischen hat Google Motorola an Lenovo verkauft, das Project Ara bleibt allerdings in Mountain View und wird dort massiv vorangetrieben. In der nächsten Woche soll die erste von drei Entwicklerkonferenzen stattfinden und damit sich die Teilnehmer schon darauf vorbereiten können, hat Google nun das MDK, das Module Developers Kit, veröffentlicht.

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Die knapp 85 MB große ZIP-Datei, die auf der Projektseite heruntergeladen werden kann, umfasst neben einigen CAD-Dateien und Informationen zu den einzelnen Modulen auch ein 81-seitiges Dokument, das viele technische Details, sowie die Richtlinien für die Gestaltung der Module erläutert. Daraus geht hervor, dass der Konsument tatsächlich sehr große Freiheit haben wird, das Smartphone nach seinen eigenen Wünschen zusammenzustellen.

Die Hersteller müssen sich bei der Entwicklung der Standard-Module an die recht strengen Richtlinien von Google halten. So soll das Smartphone eine flache, glatte Kiesel-ähnliche Form haben – lediglich das Kamera-Modul darf aus dieser Norm ausbrechen und auf der Rückseite hervorstehen. Bei ausgefalleneren Modulen bietet das MDK aber mehr Spielraum. So dürfte zum Beispiel ein Blutsauerstoffmess-Modul auch auf der Unterseite hervorstehen.

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Die Endoskelett genannten Basisteile, die in drei verschiedenen Größen angeboten werden, dürfen allerdings nur von Google gefertigt werden. Hier werden allerdings verschiedene Konfigurationen der Wirbelsäule und Rippen genannten Einteilungsstege angeboten. So ist es zum Beispiel möglich, auf der Vorderseite ein kleineres Display zu verwenden und dafür entweder eine haptische Tastatur, einen Lautsprecher oder gar ein zweites, noch kleineres Display einzuschieben. Warum? Warum denn nicht?

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Die Module werden auf einem Marktplatz im Netz angeboten, wo der geneigte Kunde das Smartphone dann nach eigenen Vorstellungen und Wünschen konfigurieren kann. Natürlich können hier auch Austausch-Module erworben werden. Wir tippen darauf, dass dieser Modular-Shop innerhalb des Google Play Store seinen Platz finden wird, allerdings hat Google auch noch einige Zeit, sich dazu zu äußern. Derzeit ist der Plan, das modulare Smartphone Anfang 2015 erhältlich zu machen.

Quelle: Project Ara (via The Verge)

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