Einem Gerichtsbeschluss in Deutschland zu Folge muss Google seinen weltweit beliebten E-Mail Service offiziell als Telekommunikationsdienst anmelden. Laut dem Gerichtsbeschluss wäre Gmail sozusagen genau wie WhatsApp zu definieren und nicht mehr nur als reiner E-Mail Client.
Das berichtet die Wiener Zeitung in ihrer Online Ausgabe. Der Grund für die Aufregung seitens des amerikanischen Internetgiganten Google ist durch etwaige Anforderungsänderungen an den Datenschutz bzw. durch Änderungen hinsichtlich der Überwachungsschnittstellen der deutschen Behörde begründet.
Laut Brancheninsidern wird Google das Urteil des Kölner Verwaltungsgerichts berufen. Google wollte Medienberichten zufolge zu dem Gerichtsbeschluss vorerst keine Stellungnahme abgeben.
Dem Gerichtsbeschluss ging ein jahrelanger Rechtsstreit zwischen dem Internetgiganten und der deutschen Bundesnetzagentur voraus.
Die deutsche Regulierungsbehörde forderte Google bereits im Jahr 2012 auf, den E-Mail-Dienst Gmail als Telekommunikationsdienst anzumelden.
Die schlussendliche Entscheidung könnte für Google fatale Folgen haben. Auch andere Online Dienste könnten dahingehend Probleme mit den Behörden bekommen. Vor allem Mobilfunker fordern bereits seit einiger Zeit die gesetzliche und regulatorische Gleichstellung von Internet-Services wie beispielsweise dem Instant Messenger WhatsApp.
Quelle: Wiener Zeitung