Zuhause auf dem eigenen Trainingsfahrrad an Fitness-Kursen teilnehmen, mit Freunden chatten und Videos schauen? Die amerikanische Firma Peloton will das mit hochwertiger Hardware und Android als Betriebssystem umsetzen.
Der digitale Trainer kommt direkt nach Hause. Bildquelle: Kickstarter.com
Ursprünglich war wohl nur geplant die Software zu entwickeln, aber die Entwickler von Peloton merkten schnell, dass das Produkt deutlich besser werden kann, wenn sie direkt ein Fahrrad mit angepasstem Betriebssystem designen. Und obwohl das komplette Gerät auch für Backer mindestens 1.700 Dollar kosten wird, scheint die Idee aufzugehen. Auf Kickstarter wurden bereits innerhalb von zwei Tagen über 130.000 Dollar gesammelt. Das ist mehr als die Hälfte des angestrebten Betrages, um die Produktion des Peloton Fahrrads zu starten.
Neben dem Trainer und anderen “Mitfahrern” werden auf dem Display auch alle wichtigen Werte angezeigt. Bildquelle: Kickstarter.com
Peloton verspricht ein hochwertiges mit Stahl ummanteltes Trainingsgerät mit einem so gut wie lautlosem Riemenantrieb und einem Schwungrad mit magnetischem Widerstand. Zu dem Fahrrad gehört aber auch ein 21.5-Zoll-Multitouch-Display, das sich mit dem eigenen WLAN verbindet und neben Trainingseinheiten auch weiteres Entertainment während des Fahrens bringen soll. Der Monitor bietet 1080P Full HD und ist schweiß-resistent. Die Hardware, die dahinter steckt, besteht aus einem 1.5 GHz Dual-Core-Prozessor, 1 GB RAM, 16 GB internen Flash-Speicher, Stereo-Lautsprechern sowie einer 1.3-Megapixel-Kamera und einem Mikrofon, damit man mit anderen chatten kann. Zudem kann man per Bluetooth Pulsmesser, Kopfhörer oder Lautsprecher anschließen. Als Betriebssystem wird Android 4.1 verwendet.
Bei dem Modell, mit dem auf Kickstarter geworben wird, handelt es sich um einen Prototypen. Bildquelle: Kickstarter.com
Backer, die bereit sind, 1.700 Dollar zu investieren, bekommen zudem die Trainingsstunden für das erste Jahr kostenlos und danach für maximal 39 Dollar. Dabei handelt es sich um Trainer, mit denen man sich über das Display verbindet und die einen instruieren. Angeblich rund um die Uhr. Ob das wirklich 24/7 bedeutet (damit man auch aus Europa immer darauf zugreifen kann) ist unklar. Internationale Backer müssen hier nicht nur bedenken, dass hohe zusätzliche Versand- und Zollkosten auf sie zukommen, sondern auch direkt 2000 Dollar zahlen – angeblich für den komplizierteren Support.
Das Peloton-Team gibt interessant Einblicke in die Entwicklungsarbeit. Bildquelle: Kickstarter.com
Wenn die 250.000 Dollar erreicht werden per Kickstarter, werden die Maschinen gebaut, die benötigt werden, damit das Peloton Fahrrad in die Massenproduktion gehen kann. Internationale Backer sollen angeblich bereits Januar 2014 die ersten Fahrräder erhalten.
Wäre so ein Gerät interessant für Euch?
Quelle: androidheadlines.com via kickstarter.com
