Mit Kanonen auf Spatzen schießen ist keine Kunst, also schießen wir auf Würfel (€ 0,74).
Beinahe eineinhalb Jahre ist es her, dass Cubes vs. Spheres im App Store erschienen ist. Seither wurde das Spiel mit viel Lob und Auszeichnungen überhäuft. Dennoch dauert es bis Januar 2013, bis das Spiel endlich auch im Play Store angekommen ist.
Kugel gegen Würfel
Das Spielprinzip ist nicht neu: Du musst Kugeln auf herannahende Objekte schießen. Was dieses Spiel allerdings auszeichnet, ist das futuristische 3D-Setting, indem du durch horizontales und vertikales Wischen die Perspektive frei wählen kannst. Apropos Wischen, auch die Kugeln schießt du per Fingerwisch auf die Objekte, die allesamt würfelförmig sind, aber dennoch die unangenehme Eigenschaft haben, auf dich zurollen zu können – und das gleich auf ganzer Front. Das ist deshalb ärgerlich, weil das Spiel endet, sobald drei Würfel in deine Schutzzone vorgedrungen sind. Also musst du deine Tätigkeiten auf das Laden der Kugeln und das Schlenzen Richtung der jeweils nächstliegenden Würfel reduzieren – Kaffeetrinken oder Daumendrehen ist nicht. Du musst laden und schießen und laden und schießen. Die Länge des Fingerwischs hat Einfluss auf die Geschwindigkeit der Kugel – und natürlich muss auch die Richtung stimmen. Triffst du einen Würfel zerbirst er in tausend kleine Teile. Triffst du ihn nicht, rollt er unaufhörlich weiter Richtung Schutzzone.
Das alles würde auf Dauer langweilig, wenn da nicht zahlreiche Achievements wären und unterschiedliche Kugeln, die du aber nur der Reihe nach freispielen kannst. Hast du mit der Standardkugel, die dir übrigens in unbegrenzter Anzahl zur Verfügung steht, erst einmal einen bestimmten Score erreicht, kannst du weitere Kugeltypen freischalten, etwa die Feuerkugel, die eine gewaltige Explosion auslöst. Es gibt aber auch Eiskugeln, die die naheliegenden Würfel gefrieren lässt oder die Präzisionskugeln, die in Cruise Missile Manier automatisch die Lage der Würfel sondieren und sie gezielt zerstören.
Fazit
Die Grafik beschränkt sich dem Thema angepasst auf Kugeln und Würfeln, diese minimalistische Umgebung kommt jedoch der Spielphysik und der Performance zugute. Das Spielprinzip ist bekannt, wurde aber in einmaliger Weise umgesetzt. Störend ist lediglich der Umstand, dass man jede Kugel manuell nachladen muss, dies stört gerade anfangs den Spielfluss ein wenig. Abgesehen davon können wir uns nur den guten Kritiken für die iOS-Variante anschließen. Der Preis ist angemessen, dennoch finden wir es schade, dass es keine kostenfreie Light-Version zum Testen gibt.
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