Videospiele und digitale Installationskunst liegen oft näher beieinander, als man denkt. Dieser Titel könnte ohne Weiteres auch in einem Museum stehen – macht er trotzdem Freude (0.74 Euro)?
Deine Aufgabe ist vergleichsweise schnell erklärt. Ein in der Mitte des Bildschirms sitzender Planet möchte seine Monde komplettieren, indem er durch den Weltraum fliegende Materiepartikel einsammelt. Nachdem genug Stoff zusammen ist, entsteht der Mond wie von Zauberhand von selbst.
Leider ist das leichter gesagt als getan. Du steuerst einen rotierenden Greifer, dessen Abstand zum Mutterplaneten sich je nach Wunsch anpasst. Da du die Rotationsgeschwindigkeit nicht beeinflussen darfst, artet das schnell in ein nervenkitzelndes Geschicklichkeitsspiel aus. Außerdem musst du herumfliegender Antimaterie ausweichen, da sie den Greifer zerstört und so deine Lebensenergie reduziert.
Als kleine zusätzliche Erschwernis spendiert der Entwickler eine Vielzahl von Power-Ups. Diese verleihen temporäre Unverwundbarkeit, ein weiteres Leben oder mehr Materie, weshalb sich das Einsammeln so gut wie immer lohnt.
Zu guter Letzt gibt es zwei zusätzliche Spielmodi. Survival zwingt dich, in einer von Antimaterie gefüllten Welt so lange wie möglich zu überleben. In Zen geht es nur darum, möglichst dicke Planeten aufzubauen – die Antimaterie ist so lange im Sommerurlaub.
Groovy!
Auf Geräten mit OLED-Bildschirm überzeugt das Spiel durch die psychedelisch wirkende Grafik. Die Hintergrundmusik ist für Technoheads geradezu ideal – es ist schade, dass der Entwickler keinen „Jukebox-Modus“ implementiert hat. Über die Steuerung gibt es nichts Negatives zu berichten – in Anbetracht der sehr einfachen Spielhandlung ist das kein besonderes Kunststück.
Fazit
Die Installation von infinite lohnt sich schon allein aufgrund der einzigartigen Grafik und der grenzgenialen Hintergrundmusik. Dass das Spiel zusätzlich auch Spaß macht, ist nur ein begrüßenswerter Nebeneffekt – insbesondere auf OLED-Bildschirmen ein absolutes Must Have!
Video
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