Dem ehemaligen Pionier im mobilen Mailverkehr BlackBerry ging es in letzter Zeit weniger gut. Geräte wie das Q10 oder Z10 wollten nicht so richtig zünden. Nun hat sich die Konzernspitze dazu entschieden den eigenen Nachrichtendienst BlackBerry Messenger auch auf Android und iOS bereit zu stellen.
Die Smarphone-Entwicklung fordert von vielen ehemalig großen Herstellern seinen Tribut. Zu den Verlierern zählt zweifelsohne das kanadische Mobilfunkunternehmen BlackBerry. Für den Hersteller geht es mittlerweile um das blanke Überleben. Unlängst wurde bekannt, dass rigorose Sparmaßnahmen ergriffen und 40 Prozent der Arbeitsstellen gestrichen werden sollen. Die Rede ist sogar von einem Verkauf des Unternehmens. Wie also doch noch wichtige Marktanteile erlangen?
Bisher war das BlackBerry-OS ein in sich geschlossenes System mit einer Reihe von eigenen Apps, die nur auf dem Business-Betriebssystem laufen. Das soll sich schon dieses Wochenende ändern. Die Kanadier wollen den beliebten BlackBerry Messenger für die beiden Konkurrenzsysteme Android und iOS bereitstellen. Damit können auch Nutzer dieser Plattformen kostenlos untereinander kommunizieren.
Sicher, diese Idee ist nicht neu, gibt es doch Apps wie Facebook, WhatsApp und Co, doch BlackBerry verspricht ein in letzter Zeit immer wichtiger gewordenes Feature: Sicherheit. Anders als bei herkömmlichen Messaging-Diensten können Nachrichten verschlüsselt gesendet und damit weniger einfach mitgelesen werden. Außerdem ist es nicht notwendig die eigene Mailadresse oder Handynummer anzugeben.
Es bleibt abzuwarten, wie sich der Messenger auch auf anderen Betriebssystemen machen wird. Es dürfte vor allem den bisherigen BlackBerry-Nutzern zu Gute kommen, die sich dadurch auch über “ihr” herkömmliches Kommunikationsmedium mit Freunden verständigen können.
Was haltet ihr von der Entscheidungen, den BBM auch auf Android- und iOS-Geräten zur Verfügung zu stellen? Sinnvoll oder überflüssig?
Quelle: BlackBerry via Phandroid