US-Regierung: Bereits 60 Verbote von Gesundheits-Apps

27. September 2013 0 Kommentar(e)

Die US-Arzneimittelbehörde FDA will den wuchernden Markt mit Gesundheits-Apps in den Vereinigten Staaten künftig verstärkt regulieren.

Inzwischen kannst du mit deinem Smartphone ja fast einen kompletten Gesundheitscheck machen, zumindest versprechen dies viele Apps: Leg dein Smartphone auf die Zunge und du erfährst, ob sie belegt ist, träufle ein wenig von deinem Blut auf die Kameralinse und das Handy teilt dir mit, ob dein Blut in Ordnung ist. Nimm das Smartphone unter die Achsel und du erfährst, ob du Fieber hast.

Gefährlicher als Placebo-Effekt

Dass dabei auch viele Apps etwas versprechen, was sie gar nicht halten können, leuchtet jeden User ein. Oder zumindest fast jeden. Denn offenbar gibt es welche, die das alles für bare Münze nehmen. Und genau deshalb reagieren nun ausgerechnet die Amis.

Vor allem jene Apps, die medizinische Untersuchungsgeräte simulieren, sind der FDA ein Dorn im Auge. In ihrer Erklärung schreibt die US-Regierung, dass zum Beispiel Programme, die das Smartphone zum EKG machen, eine erhebliche Gefahr für das Wohl der Anwender darstellen könnten.

Apps, die vorgeben, sensible Daten, wie den Blutdruck oder Blutzucker messen zu können, geht es in Amerika an den Kragen.

Apps, die vorgeben, sensible Daten, wie den Blutdruck oder Blutzucker messen zu können, geht es in Amerika an den Kragen.

„Einige Apps beherbergen nur ein geringes Risiko für Patienten, aber können schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen, wenn sie nicht richtig funktionieren“, kritisiert Jeffrey Shuren, Radiologe im Dienste der FDA. Falsch angewandt, seien Apps eher schädlich als nützlich.

Bereits 60 Verbote

40 Apps hat das FDA in den vergangenen beiden Jahren vom Markt genommen. Die Zahl der Verbote steigt mit der Anzahl der Neuerscheinungen. Von 2004 bis 2011 wurden insgesamt 60 Verbote von offizieller Stelle ausgesprochen.

Eines ist sicher: Wellness-Apps bzw. Fitness-Tracker sollen auch künftig legal bleiben.

Via: pressetext.com

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Harald Gutzelnig   Herausgeber

Harald hat eigentlich als Herausgeber und Geschäftsführer des hinter dem Portal stehenden Verlags gar nicht viel Zeit Artikel zu schreiben, aber es macht ihm so viel Spaß, dass er dafür sogar ab und an aufs Schlafen verzichtet. Er hofft natürlich, dass dieser Schlafentzug seinen Artikeln nicht anzumerken ist.

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