Für Musikliebhaber hat der geschwungene Marshall-Schriftzug, der die Gitarrenverstärker und Lautsprecher des britischen Unternehmens verziert, längst Kult-Status. Jetzt stoßen die Sound-Spezialisten aber in neue Gefilde vor und haben ihr erstes Android-Smartphone vorgestellt.Â
Auch interessant:Â Du kannst die neue Mercedes E-Klasse komplett via Smartphone steuern
Eigentlich heißt es ja „Schuster bleib bei deinen Leisten“, doch die Mannen von Marshall Amplification halten anscheinend wenig von dieser Weisheit. Nach mehr als 50 Jahren im Musikbusiness wagt sich der Hersteller von Musikzubehör jetzt auf den Smartphone-Markt und hat mit dem „London“ jetzt das erste eigene Mobiltelefon vorgestellt.
Technisch bietet das Gerät Kost der unteren Smartphone-Mittelklasse. Der Bildschirm misst etwa 4,7 Zoll in der Diagonalen und löst mit 1.280 x 720 Bildpunkten auf. Im Inneren werkelt ein Snapdragon 410 Quad Core-Prozessor aus dem Hause Qualcomm, dem 2 GB RAM zur Seite stehen. Der interne Speicher beläuft sich auf schmale 16 GB, kann jedoch via microSD-Kartenslot erweitert werden. Der Akku umfasst eine Nennleistung von 2.500 mAh und ist vom Nutzer austauschbar, die Kameras auf der Rückseite und Front lösen mit 8 MP und (enttäuschenden) 2 MP auf. Softwareseitig ist Android 5.o Lollipop installiert.Â
Gehobene Sound-Qualitäten
Aber ohnehin liegen die Stärken des „Marshall London“  ja nicht in den puren Spezifikationen, sondern in den Sound-Qualitäten des schicken Smartphones. So ist beispielsweise ein Wolfson-Soundchip (WM8281) an Bord, der für ein besseres Klangerlebnis sorgen soll. An der Ober- und Unterseite der Front sind zudem zwei Lautsprecher angebracht, die sich à la HTC BoomSound für eine satte Tonwiedergabe verantwortlich zeichnen. Darüber hinaus sind gleich zwei 3,5 mm-Klinkenanschlüsse integriert, sodass der Musikgenuss geteilt werden kann. Clever: jeder der Anschlüsse besitzt über eine eigene Lautstärkeregelung. Diese lässt sich außerdem über einen stufenlosen Regler an der Seite bedienen. An der Oberseite des „Marshall London“ findet sich ferner der sogenannte M-Button – eine goldene Taste, über die Nutzer jederzeit Zugriff auf den Musikplayer und seine Einstellungen erhalten.
Vergleichsweise teures Vergnügen
Happig ist der Preis, der mit umgerechnet 538 Euro zu Buche schlägt. Ob sich das Unternehmen damit am Markt wird durchsetzen können, ist angesichts der recht mageren Spezifikationen zumidnest fraglich. Die ersten Exemplare des „Marshall London“ sollen ab dem 17. August ausgeliefert werden.
Wie gefällt euch das Smartphone?Â