Microsoft öffnet sich und hilft Entwicklern Android-Apps zu bauen

Daniel Kuhn 15. November 2014 0 Kommentar(e)

Microsoft will mehr Entwickler für die eigenen Plattformen begeistern. Dafür fügt das Unternehmen zum einen ein Android Emulator zu Visual Studio 2015 hinzu, zum anderen wird das .Net Framework künftig Open Source und außerdem für OS X und Linux portiert.

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Die Zeiten ändern sich – Microsoft auch. In den letzten Wochen und Monaten hat das Unternehmen immer wieder den neuen Fokus auf Cloud und Mobile deutlich gemacht und auch mit dem neuesten Schritt wird dies nochmals unterstrichen. In einer Reihe von Ankündigungen, die hauptsächlich an Entwickler gerichtet waren, kündigte das Unternehmen kürzlich an, dass man eben diesen Entwicklern künftig dabei helfen will, Apps für Android zu erstellen.

Moment, Microsoft hilft bei der Entwicklung von Android-Apps? Ja, auch wenn der Schritt etwas überraschend kommt, passt er letztendlich doch ins Bild, denn Microsoft hat mit dem Fokus auf Mobile nicht nur das eigene Mobile-OS im Auge, wie schon der Schritt, Office Mobile kostenlos für iOS und Android anzubieten, gezeigt hat. Aber Microsoft kann eben nicht nur eigene Apps für Android veröffentlichen, sondern auch anderen bei deren Entwicklung helfen. Als Teil der Entwicklungsumgebung Microsoft Visual Studio 2015 wird es auch einen Android Emulator geben, der es dank einer Vielzahl von Features ermöglichen wird, ein richtiges Android-Gerät zu emulieren.
Außerdem veröffentlicht Microsoft eine neue Visual-Studio-Community-2013-App, bei der es sich um eine kostenlose und vollständige Version von Visual Studio handelt. Entwicklern haben damit die Möglichkeit, Apps für mehrere Plattformen und Geräte zu bauen.

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Eine weitere Ankündigung macht noch viel deutlicher, wie stark sich Microsoft derzeit wandelt. Die ursprüngliche Idee des Unternehmens war, dass Konsumenten für Software bezahlen müssen. Nun hat das Unternehmen aus Redmond allerdings bekanntgegeben, dass das .Net-Framework künftig Open Source und somit kostenlos ist. Außerdem wird es neben der Veröffentlichung auf GitHub auch Versionen für Linux und OS X.

Quellen: Microsoft Developer Blog, 2 (via The Verge)

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