Newkia: Ehemaliger Nokia-Mitarbeiter plant Android-Smartphones auf Lumia-Niveau

Daniel Kuhn 9. September 2013 3 Kommentar(e)

Vergangene Woche hat Microsoft die Mobilfunksparte von Nokia übernommen – damit ist der Traum vieler Nokia-Fans, ein Android Smartphone der Finnen zu sehen, endgültig begraben. Oder doch nicht? Ein ehemaliger Nokia-Mitarbeiter möchte diesen Traum nun umgehend reanimieren. Seine neugegründete Firma Newkia will Android-Smartphones auf Lumia-Niveau produzieren.

lumia-Nexus

Nachdem Nokia über lange Zeit der größte Hersteller von Mobiltelefonen war, kam das finnische Unternehmen beim Übergang zum Smartphone-Markt ziemlich ins straucheln und ist innerhalb kürzester Zeit in Richtung Bedeutungslosigkeit abgerutscht. Die Lumia Smartphone-Reihe konnte Experten und einige Kunden durch schickes Design und hochwertige Materialien immer wieder begeistern, nur bei der Software hatte Nokia nicht gerade ein glückliches Händchen.

Für viele Fans und Experten wäre Android der Rettungsanker gewesen, stattdessen setzte Nokia bekanntlich auf Windows Phone und wurde nach ausbleibendem Erfolg vergangene Woche von Microsoft übernommen. Exakt an dem Tag der Bekanntgabe dieser Übernahme wurde in Singapur ein neues Unternehmen namens Newkia gegründet. An sich wäre dies nicht weiter spannend, allerdings wurde es von Thomas Zilliacus, einem ehemaligen Nokia-Mitarbeiter, gegründet.

Das Ziel von Newkia ist einfach: Es sollen endlich Android-Smartphones auf Lumia-Niveau gebaut werden. Der Weg zu diesem Ziel dürfte dagegen nicht ganz so einfach sein, denn Zilliacus war zwar 15 Jahre lang CEO von Nokia Asia Pacific, allerdings ist er bereits 1993 aus dem Posten ausgeschieden und hat daher weder den Mobiltelefon- noch Smartphone-Boom direkt mitbekommen. Dies ist Zilliacus durchaus bewusst und so versucht er derzeit weitere ehemalige und noch aktive Nokia-Mitarbeiter für seine Mission zu begeistern.

Das erste Newkia-Smartphone hofft Zillacus bereits in einem Jahr veröffentlichen zu können, allerdings gibt er auch zu, dass er für diesen Zweck noch das nötige Startkapital aufbringen müsste. Der genannte Zeitraum erscheint uns zudem etwas optimistisch, da bisher nicht nur das Kapital und die Mitarbeiter fehlen, sondern auch, weil ein Smartphone sich nicht von heute auf morgen planen und bauen lässt – soll es ein hochwertiges Spitzengerät werden, dürfte sich die Planungs- und Testphase nochmals verlängern.

Wenn das Unternehmen diese kleinen Hürden genommen hat, will sich Newkia zunächst auf den asiatischen Markt konzentrieren. Bei entsprechendem Erfolg will das Unternehmen dann aber auch auf andere Märkte wie Europa und die USA expandieren.

Quelle: ZDNet (via androidnext) (Bildquelle: milanoartworks)

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