Nvidia Mobile Kepler-GPU: Beeindruckende Grafik im Video demonstriert

Daniel Kuhn 6. September 2013 1 Kommentar(e)

Der mobile Prozessormarkt ist derzeit sehr hart umkämpft, da fällt es einigen Herstellern schwer Schritt zu halten. Nach einigen Problemen mit dem Tegra 4-Chipsatz hat Nvidia sich nun aber auf die eigentlichen Stärken, sprich die Grafikeinheiten, besonnen und auf der IFA einen Ausblick auf die Mobile Kepler-Plattform gegeben, die wir 2014 unter anderem im Tegra 5-Prozessor bestaunen dürfen.

Mobile-Kepler-NVIDIA

Als Nvidia Anfang des Jahres das Tegra 4-SoC (System on Chip) vorgestellt hatte, schlug der Prozessor ob der Rechenleistung und der tollen Grafik ziemliche Wellen. Kurz darauf gab es allerdings Meldungen, dass der Chiphersteller Probleme hatte, Hersteller von mobilen Endgeräten für den Chipsatz zu interessieren. Während die Konkurrenz fleißig aktuelle High End-Smartphones und Tablets mit Prozessoren ausgestattet hat, kommen jetzt, knapp 9 Monate nach der Vorstellung, erst die ersten Geräte mit Tegra 4-Recheneinheiten auf den Markt. Es lief also nicht gerade alles optimal bei Nvidia.

Aus den Fehlern hat das Unternehmen allerdings gelernt und sich auf die eigentliche Stärke zurückbesonnen, nämlich Grafikprozessoren, mit denen das Unternehmen im Desktop-Bereich seit Jahren zu den Marktführern gehört. Im Rahmen der IFA haben die Kollegen von androidnext eine exklusive Vorschau auf die kommende Mobile Kepler-GPU erhalten, die unter anderem im Tegra 5-Chipsatz zu finden sein wird:

Die Mobile Kepler-GPU wird, wie auf dem Referenzgerät in zwei Demos zu sehen ist, beeindruckende Grafiken ermöglichen, die sich auf dem Niveau von Sonys PlayStation 3 bewegen. Der mobile Gaming-Markt wird also in naher Zukunft nochmals einen gewaltigen Schritt nach vorne machen.

Natürlich wird der Nvidia Tegra 5, der Anfang 2014 vorgestellt wird, neben einer leistungsstarken CPU auch die neue Mobile Kepler-GPU besitzen, allerdings hat Nvidia aus dem Tegra 4-Debakel noch etwas wichtiges gelernt. Nämlich dass die eigenen Prozessoren alleine nicht ausreichen um sich gegen die Konkurrenz zu behaupten. Die logische Schlussfolgerung daraus, sowie der Tatsache dass die GPU auch für mobile Endgeräte ein immer wichtigeres Differenzierungsmerkmal werden, wird die Lizensierung der Mobile KeplerGPU sein. Somit können andere Chiphersteller die unglaublich leistungsstarke GPU in ihre eigenen Chipsätze integrieren. Künftig wird also nicht mehr nur der Hersteller, die Anzahl der Kerne oder die Fertigungsdichte als Qualitätsmerkmal für einen Prozessor herhalten, sondern auch, welche GPU verbaut ist. Welche Hersteller künftig auf die Nvidia-GPU setzen werden ist bisher noch nicht bekannt, aber die Verhandlungen laufen bereits an und die gezeigte Demo wird sicher als gute Entscheidungshilfe dienen.

Quelle: androidnext

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