Nachdem die Pebble Smartwatch ein sehr erfolgreiches Kickstarter-Projekt wurde und schon die ersten Geräte im Umlauf sind, sind auch andere Entwickler und Hersteller auf die Android-Armbanduhren aufmerksam geworden. Die Neptune Pine ist ein weiteres Resultat des Hypes.
Die Smartphones werden von Tag zu Tag schneller, leistungsfähiger und zugleich auch dünner bzw. kompakter. Grund dafür ist die Bauweise der einzelnen Teile, die immer weniger Platz in Anspruch nehmen. Dadurch gehen auch immer mehr kleinere Geräte hervor. Die Pebble Smartwatch hat es vorgemacht und jetzt kommt schon eine weitere smarte Armbanduhr: die Neptune Pine. Allerdings ist die Smartwatch von Pebble in Kombination mit dem Smartphone verwendbar, während die Pine eine All-In-One Lösung darstellen soll.
Android, Pulsmesser, GPS, Kamera, etc.
Die Pine-Uhr besitzt ein speziell entwickeltes Betriebssystem mit dem Namen Leaf OS. Es handelt sich hierbei um eine modifizierte Version von Android 4.0 Ice Cream Sandwich. Anders als bei der Smartwatch von Pebble besitzt das Gerät sogar einen Pulsmesser. In Kombination mit einer Sport-App kann der Nutzer seinen Puls, die verbrannten Kalorien, die gelaufene Strecke und vieles mehr überwachen. Selbstverständlich sind auch GPS und ein digitaler Kompass mit an Bord. Für eine Internetverbindung sorgen ein WiFi- bzw. 3G-Modul. Natürlich verfügt die Pine auch über eine Bluetooth-Schnittstelle, um die Kommunikation mit dem PC oder diversem Zubehör zu ermöglichen. Auch eine Kamera zum Festhalten von Schnappschüssen ist im Gerät verbaut. Diese soll sich an der Seite des Geräts befinden, sodass man auch unbemerkt Fotos schießen kann – man könnte ja auch nach der Uhrzeit sehen.
Eingabe und Haptik sowie Apps
Die Funktionalität und Ausstattung des Geräts spricht ja schon für sich, allerdings wird das Interface bzw. die Haptik über den Erfolg der Smartwatch entscheiden. Dessen sind sich auch die Entwickler bewusst und suchen nach einer Möglichkeit, die Bedienung so einfach wie möglich zu gestalten. Auf dem Lockscreen des 2,5 Zoll großen Displays wird die Zeit angezeigt, welche inmitten einen blauen Punkt als Trennung zwischen Stunde und Minute hat. Ein weißer Kreis, der um den Punkt läuft, fungiert als Sekundenzeiger. Durch das Tippen und ziehen des Kreises werden, wie bei Android, unterschiedliche Shortcuts angezeigt. Natürlich werden auch Apps für den Erfolg des Geräts benötigt. Die Play Store-Anbindung soll den Nutzern Zugang zu einem großen Umfang an Apps gewähren, was die Pine natürlich noch attraktiver macht.
Derzeit gibt es noch kein Vorzeige-Gerät, allerdings seien schon die ersten Prototypen im Umlauf. Im 3. Quartal dieses Jahres soll die Neptune Pine in den Versionen 8, 16 und 32 GB auf den Markt gebracht werden. Kostenpunkt des Geräts: zwischen 250 und 290 Euro. Wer sich die Uhr holen will, der kann sich bereits eine reservieren.
Quelle: Neptune (via: WebStandard)