Wenn es um Sicherheit im Internet geht, werden viele Menschen hellhörig. Und das vollkommen zu Recht. Um wieder für etwas mehr Sicherheit zu sorgen, verpasst Google dem eigenen E-Mail Dienst Gmail ein weitreichendes Sicherheits-Update: Die Verbindung wird nur mehr per HTTPS hergestellt und interne E-Mails (also Mails unter Gmail-Usern) sollen ab sofort verschlüsselt übertragen werden.
Bereits vor einiger Zeit hat Google Chairman Eric Schmidt verlautbart, dass Google-Server “ziemlich” abhörsicher sind. “Ziemlich” ist gerade in dieser Branche ein dehnbarer Begriff, weshalb der Suchmaschinengigant jetzt weitere Maßnahmen ergriffen hat. Dank dem Wistleblower Edward Snowden wissen wir, dass die NSA vor allem gerne in E-Mails geschnüffelt hat.
Aus diesem Grund hat Google E-Mails in Form einer internen Verschlüsselung noch sicherer gemacht: Sollten E-Mails von einem Gmail-Konto zu einem anderen gesendet werden, dann kommt eine Extra-Verschlüsselung zum Einsatz. Damit soll gewährleistet sein, dass niemand den Inhalt mitlesen kann. Wird die E-Mail aber nach Außen versendet, dann kommt es zu einer gewöhnlichen und herkömmlichen Übertragung des Inhalts.
Adieu HTTP!
Doch nicht nur die Verschlüsselung der E-Mails sondern auch der Zugang zu Gmail selbst wurde verbessert. Über das HTTPS-Protokoll soll eine ständig gesicherte Verbindung gewährleistet sein. Somit ist es egal, ob man sich zuhause im privaten Internet oder in einem öffentlichen WLAN befindet. Die Daten sollen laut Google sicher sein. Der eine oder andere wird jetzt sagen, dass Gmail schon seit dem Jahr 2010 über HTTPS gesichert ist. Das stimmt auch, nur konnte man auch den herkömmlichen Weg über das normale HTT-Protokoll gehen – zumindest bis jetzt, denn Google stellt den Support jetzt ein.
Quelle: Google Blog