Swatch entwickelt Smartwatch mit revolutionärem Akku, der ein halbes Jahr hält

Daniel Kuhn 10. May 2015 0 Kommentar(e)

Smartwatches sind auch in diesem Jahr das heiße Thema der Technikbranche. Swatch will bekanntlich auch ein Teil vom Kuchen abbekommen und arbeitet an einem revolutionären Akku, der bis zu sechs Monate halten soll.

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Swatch-Touch-Zero-One-Beach

Smartwatches sind spätestens dank der Apple Watch in aller Munde, dabei sind sie bisher eigentlich nur für zwei Anwendungsbereiche richtig nützlich: Entweder man bekommt unheimlich viele Benachrichtigungen am Tag, oder man treibt viel Sport – oder beides. Wer in keines der beiden Profile passt, ist mit einer klassischen Armbanduhr besser bedient, vor allem, weil man diese nicht alle 1-2 Tage wieder aufladen muss. Erst wenn dieses Problem in den Griff bekommen wird, können Smartwatches richtig durchstarten. Wenn es nach einem der weltweit größten Uhrenhersteller, Swatch, geht, soll dieses Szenario bereits im nächsten Jahr Realität sein.

In einem Interview mit der Schweizer Handelszeitung hat Nik Hayek, der CEO des Schweizer Uhrenherstellers, erklärt, dass das Unternehmen derzeit mit dem eigenen Forschungsunternehmen Belenos und dem Akkuhersteller Renata an Akkus arbeitet, die mehrere Monate mit einer Ladung auskommen. „Wer eine Batterie auf den Markt bringt, mit der man eine smarte Uhr ein halbes Jahr nicht aufladen muss, der hat einen Wettbewerbsvorteil“ so Hayek. Die revolutionäre Batterietechnik soll bereits nächstes Jahr auf den Markt kommen und dann nicht nur Smartwatches, sondern auch Autos mit Energie versorgen.

Genauere Details zu dem Akku oder der Technologie verriet Hayek allerdings nicht, was erst mal skeptisch macht. Gegenüber Reuters hat ein Sprecher des Unternehmens diese Pläne allerdings bestätigt – es scheint sich also nicht nur um Wunschdenken zu handeln.

Nun können wir also höchst gespannt auf die nächstjahrige Smartwatch oder vielmehr SmartSwatch sein. Es bleibt zu hoffen, dass die Uhr den Funktionsumfang der Touch Zero One (siehe Artikelbild), die noch in diesem Monat auf den Markt kommen soll, übersteigt. Die Uhr ist vor allem für Beachvolleyballer, also eher eine überschaubare Zielgruppe, entworfen worden. Ein weiteres Modell mit Bluetooth soll ebenfalls noch in diesem Jahr erscheinen und Benachrichtigungen vom Smartphone anzeigen. Wenn ein ähnlicher Funktionsumfang wie bei der Pebble geboten wird, könnten die SmartSwatches, vor allem mit mehrmonatiger Akkulaufzeit der Konkurrenz ganz schön einheizen.

Quelle: Handelsblatt.ch (via t3n)

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