Apple hat auch in den Niederlanden falsche Beweise vorgelegt

Vor einigen Tagen haben Kollegen von webwereld.nl herausgefunden, dass Apple in der Klage gegen Samsung am Düsseldorfer Landgericht Fotos offensichtlich bewusst so manipuliert hatte, dass das Galaxy Tab 10.1. dem iPad verblüffend ähnlich sah, jedenfalls auch was die Dimensionen betraf. Wir berichteten.

Nun haben dieselben Kollegen von webwereld.nl ein weiteres Detail in der niederländischen Klage entdeckt. Hier geht es nicht nur gegen das Galaxy Tab, sondern ganz allgemein gegen die Smartphones von Samsung und im Speziellen gegen die Galaxy Serie.

Dabei wurde das Foto eines Galaxy S in seiner Größe auf jene des iPhone 3G reduziert. Das Galaxy S misst 122,4 x 64,2 mm, das iPhone 3G hingegen 115,5 x 62,1 mm. In der Abbildung ist jedoch das Galaxy S genauso groß dargestellt wie das iPhone 3G.

Die Kollegen von webwereld.nl haben die beiden in der Klage eingebrachten Fotos ergänzt um ein Galaxy S Foto in der richtigen Dimension.

Es hat den Anschein, als wäre Apple jedes Mittel Recht, gegen Hersteller von Android-Handys vorzugehen. Solche Aktionen untergraben allerdings die Glaubwürdigkeit Apples, vor allem wenn dies zum wiederholten Male vorkommt.

Samsung muss sich dennoch noch keine großen Gedanken machen. Das Gerichtsurteil ist für den 15. September angesetzt. Ein mögliches Verbot wird frühestens am 13. Oktober ergehen. Und aufgrund der durch das mögliche Verbot erzielten Verknappung gehen die Samsung Geräte weg wie die warmen Semmeln. Apple erzeugt also mit seinen Aktionen eher einen ungewollten Hype, als dass es dem Verkauf von Samsung Geräten schadet.