Dreimal so schnell wie herkömmlicher eMMC-Speicher: UFS 2.0 verspricht eine kleine Revolution in Sachen Speichertechnologie. Das erste Smartphone, das den pfeilschnellen Speicher an Bord hat, könnte das runderneuerte Samsung Galaxy S6 werden.
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In der Rückblende könnte das Jahr 2014 tatsächlich als Wendepunkt in die Samsung-Geschichte eingehen: Der südkoreanische Hersteller steht zwar immer noch an der Spitze, doch von allen Seiten wird am Thron gerüttelt. Mit „Project Zero“ soll jetzt die Wende kommen und den sinkenden Smartphone-Verkäufen begegnet werden. Ein erster Technik-Ausblick auf das laut Gerüchten komplett neuentwickelte Samsung Galaxy S6 könnte uns die Speichertechnologie liefern: Angeblich wird das neue Top-Modell mit dem superschnellen UFS 2.0 Flash-Speicher ausgestattet sein, der bis zu dreimal schneller als herkömmlicher eMMC-Speicher ist.
Von Computern kennen wir das Spiel bereits zur Genüge: Der Prozessor ist pfeilschnell, der Arbeitsspeicher hat immer noch mehr als genug Reserven – und doch fühlt sich die Rechner-Kiste fürchterlich langsam an. Grund ist häufig die Festplatte, die alle Performance-Gewinne durch schnelle CPU und genügend RAM wieder auffrisst. Während bei PCs der Einbau einer schnellen SSD hilft, könnte bei Smartphones und anderen mobilen Geräten UFS 2.0 das Flaschenhals-Problem aus der Welt schaffen – und Samsung könnte der erste Hersteller sein, der UFS 2.0 in seinen Geräten verbaut.
So berichtet es die ET News, die sich auf einen Insider beim Smartphone-Primus beruft. Seinen Informationen zufolge, arbeitet Samsung mit Hochdruck daran, die neue Speichertechnologie in den eigenen Geräten zu verbauen. Laut Bericht soll die Massenproduktion zum Ende des Jahres beginnen, um sie 2015 dann pünktlich in den ersten Flaggschiffen des Konzerns zu verwenden. Die Vermutung, dass es sich hier um das Samsung Galaxy S6 handelt, liegt quasi auf der Hand. Um den Leistungsunterschied zu verdeutlichen: eMMC überträgt Daten mit maximal 400 MB/s, während UFS 2.0 auf satte 1,2 GB/s kommt und damit gut dreimal so schnell ist. Dazu ist die neue Technologie auch stromsparender, was bei modernen Smartphones und ihren chronisch leeren Akkus sicher auch nicht ganz unwichtig sein dürfte. Sofern sich die Informationen tatsächlich bewahrheiten, steht uns mit dem S6 also ein komplett runderneuertes Smartphone ins Haus.
Über weitere Spezifikationen lässt sich an dieser Stelle natürlich nur spekulieren, doch ein Display mit WQHD-Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln, 3 GB RAM und der leistungsstarke Snapdragon 810 als Recheneinheit – in einigen Ländern wird Samsung wohl erneut auf die eigenen Exynos-Chips setzten – sind ebenso wahrscheinlich. Hinsichtlich der Kameras wird der Hersteller wohl auf Bewährtes setzen und einfach die Kamera-Module des Galaxy Note Note 4, also eine 16 MP-Knipse auf der Rückseite und eine 3,7 MP-Kamera an der Front, verbauen.
Was meint ihr, wird uns Samsung mit dem Galaxy S6 wirklich wieder vom Hocker hauen?
Quelle: ET News (via SlashGear)