Als Google im Juni 2010 die Ausweitung seines nur kurz davor in den USA vorgestellten Navigationsdienstes auf Deutschland, Österreich, die Schweiz und weitere westeuropäische Staaten verlautÂbarte, schlug die Nachricht wie eine Bombe ein. Die Aussicht auf eine Alternative zu den (damals) relativ teuren Navi-Apps der etablierten Hersteller war attraktiv, Aktien der betreffenden Konkurrenten rasselten kurzzeitig in den Keller. „Fun on the Autobahn“ titelte Google in seinem Blog-Post damals, und den können Autofahrer mit Google Maps auch haben — vorausgesetzt, diese verfügen über eine Internetverbindung.
Begrenzt offline
Offline-fähig ist die Navi-App des Suchmaschinenriesen nur in sehr beschränktem Umfang: Nach der Berechnung der Route (die ausschließlich über die Cloud läuft) navigiert Google Maps zwar auch ohne aufrechte Netzverbindung weiter — im Test klappte das sogar für mehrere Stunden. Wird die Navigation allerdings etwa durch einen Umweg außerhalb des Offline-Karten-Bereichs unterbrochen, kann die Routenführung ohne aktive Internet-Verbindung nicht mehr wiederhergestellt werden. In Google Maps stehen nämlich nur statische Offline-Karten zur Verfügung.
Komplettpaket
Von der Online-Pflicht abgesehen, ist Google Maps aber vor allem für den städtischen Verkehr eine sehr taugliche Navigationslösung. Die Zielsuche ist dank der riesigen POI-Datenbank unschlagbar einfach, der Nutzer kann für den Schnellzugriff Heim- und Arbeitsadresse festlegen und kürzlich hat Google auch einen Spurführungsassistenten eingebaut, der das richtige Einordnen vereinfacht.
Für die meisten Zwecke reicht Google Maps beim ÂNavigieren aus, die Zielsuche ist sehr gut. Vielfahrer werden Âallerdings Geschwindigkeitswarnung und Offline-Fähigkeit Âvermissen.
Inzwischen ist diese App auch Fußgängern und Benutzern öffentlicher Verkehrsmittel eine Hilfe. Auch Fahrpläne werden angezeigt.
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