Googles bekannter Translator gibt es jetzt auch als Android App-Portierung. (kostenlos)
Was haben wir uns in unserer Schulzeit gequält mit englischen und französischen Vokabeln und der diesen Sprachen zugrundeliegenden Grammatik? Schlaflose Nächte vor den Prüfungen waren an der Tages- sorry – Nachtordnung.
Schluss damit: Seit uns Google mit einer Übersetzungsanwendung beglückt, sind wir nicht nur in Englisch und Französisch perfekt, nein auch Arabisch, Aafrikans, Armenisch, Chinesisch, Koreanisch, Hindi, Japanisch und 55 weitere Sprachen beherrschen wir mit einer Perfektion eines Universitätsprofessors für Linguistik. Google Übersetzer bzw. Google Translation macht´s möglich. Wir geben einen Text in einer beliebigen Sprache in die Anwendung ein und bekommen die Übersetzung in einer beliebigen anderen Sprache als Ergebnis übermittelt. Oder zumindest beinahe die Übersetzung oder zumindest so was ähnliches wie eine Übersetzung oder sagen wir besser so was übermittelt. Wir müssen über Google Translation keine Worte verlieren. Jeder kennt die Schwächen des Systems, jeder nutzt es dennoch mehr oder weniger intensiv. Es hat ja auch Stärken.
Wie aber funktioniert die gleichnamige App? Übersetzt sie besser? Weniger gut? Unterstützt sie mehr Sprachen, bietet sie mehr Optionen? Letzteres trifft zu. Die App setzt die Features der Webanwendungen beinahe 1 zu 1 um. Zusätzlich bietet sie aber noch den Konversationsmodus an, dazu später mehr.
Es darf gelacht werden …
Und nachdem jedes Smartphone bzw. Tablet ja von Haus aus ein Mikrofon und einen Lautsprecher dabeihat, sind logischerweise Funktionen wie Sprachein- und Sprachausgabe hier besonders sinnvoll umzusetzen. Gesagt, getan – und zum Teil herzerfrischend gelacht. Man kennt das ja. Ein Exempel gefällig? „I´m the editor of a magazine“. Diesen kurzen Satz übersetzt Google einmal mit „Herausgeber von ihnen ist eine Sünde“, das nächste Mal mit „Itunes in einen Zaun machen ein Zeichen“, dann mit „Hallo, und sehen, ob sie stieg aus und machen ein Zeichen“ und beim vierten Mal mit „Ich bin gut zu gehen, von der ein Zeichen machen.“ So lustig geht es auch weiter. Nur umgekehrt (deutsche Eingabe, englische Ausgabe) funktioniert es besser, eine besonders deutliche Aussprache vorausgesetzt.
… aber nicht in allen Sprachen
Übrigens lässt sich nicht jede Sprache via Spracheingabe anwenden. Eine Übersetzung von gesprochenen statt schriftlichen Eingaben ist für 17 Sprachen, darunter für die bekanntesten möglich, die akustische Wiedergabe der Übersetzungen klappt bei 24 Sprachen. Darüber hinaus kommuniziert man mit in 14 möglichen Sprachen mit anderen über die Speech-to-Speech-Übersetzung im Konversationsmodus, die allerdings erst im Alpha-Stadium der Software vorliegt. Diese Funktion ist jedoch zukunftsweisend. Damit sollen sich zwei Personen unterhalten können, die die Sprache des Gegenübers weder verstehen noch sprechen können. Google mimt quasi den Dolmetsch.
Was bietet die App noch: Erwähnenswert ist der Offline-Zugriff auf die bisherigen Übersetzungen und die phonetische Umschrift der Übersetzung aus Sprachen mit nichtlateinischer Schrift, wie beispielsweise Chinesisch oder Japanisch mit Zeichen des lateinischen Alphabets. Und dann wäre da noch die Eingabe von handschriftlichen Zeichen, die recht gut klappt, mit der man dennoch kaum schneller ist, als beim Tippen über die Tastatur.
Folgende Sprachen werden unterstützt
Afrikaans, Albanisch, Arabisch, Armenisch, Aserbaidschanisch, Baskisch, Bulgarisch, Chinesisch (traditionell), Chinesisch (vereinfacht), Dänisch, Deutsch, Englisch, Estnisch, Filipino, Finnisch, Französisch, Galizisch, Georgisch, Griechisch, Gujarati, Haitianisch, Hebräisch, Hindi, Indonesisch, Irisch, Isländisch, Italienisch, Japanisch, Jiddisch, Kannada, Katalanisch, Koreanisch, Kroatisch, Latein, Lettisch, Litauisch, Makedonisch, Malaiisch, Maltesisch, Niederländisch, Norwegisch, Persisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Schwedisch, Serbisch, Slowakisch, Slowenisch, Spanisch, Suaheli, Tamilisch, Telugu, Thailändisch, Tschechisch, Türkisch, Ukrainisch, Ungarisch, Urdu, Vietnamesisch, Walisisch, Weißrussisch
Fazit
Dass die Anwendung Übersetzungsschwächen hat, ist allgemein bekannt und akzeptiert. Dennoch kann ihr Einsatz in manchen Situationen recht hilfreich sein. Vor allem der neue Konversationsmodus ist vielversprechend. Längere Texte wird man wohl nach wie vor am PC übersetzen lassen, für ein paar Floskeln zwischendurch ist die App aber bestens geeignet. Der Konversationsmodus ermöglicht sogar eine Unterhaltung mit jemandem, der die eigene Sprache nicht beherrscht.
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