Napster ist kein Unbekannter. Wurde der Musikdienst nicht schon längst verboten? Wieso dann eine App? Hier die Antwort. (kostenlos, ohne In-App-Käufe)
Der Napster-Musik-Streaming-Dienst hat mit der ominösen MP3-Tauschplattform nichts zu tun, die im Verdacht steht, Ende des vergangenen Jahrtausends die klassische Musikindustrie, wie sie jahrzehntelang bestand, zu Fall gebracht zu haben. Bis auf das Logo vielleicht. Dennoch ging er aus ihm hervor, als Reaktion der Musikriesen auf den „Angriff aus dem Internet“ – Napster soll von 2002 an legal die Titel der großen Plattenfirmen vertreiben.
Viel Musik
Doch zur App selbst: Nominell stehen mit über 30 Millionen Titeln genauso viele zur Verfügung wie bei den anderen bekannten Streaming-Diensten wie Google Play Music oder Spotify, alleine man findet sich über Napster nicht gut zurecht. Eine Geschmacksermittlung findet nicht statt, man muss also weitestgehend manuell nach dem suchen, von dem man weiß, dass man es finden möchte. Damit bleibt ein großer prinzipieller Vorteil der webbasierten Musikanwendung ungenutzt: Musik finden, die einem gefällt, von der man noch nicht weiß, dass es sie gibt.
Doch auch bei konkreter Suche mittels exakter Song-Titel fanden sich nicht die gewünschten Ergebnisse (obwohl es sich um populären deutsche Hip-Hop handelte), mit einem Titelfragment (mehr weiß man ja oft nicht) kommt man überhaupt nicht weiter. Zu allem Ãœberfluss waren manche Musikdateien von Natur aus leiser als andere, z.T. so leise, dass man sie kaum hören konnte. Das Gerät am Limit – was macht man dann ohne Regler in der App? Da nützt auch der Equalizer nichts.
Fazit
Nicht die erste Wahl, auch nicht die zweite. Von der Popularität des früheren Musikdienstes hat diese App nicht viel mitgenommen.
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