Tiny Thief

Was nach einem liebevoll gezeichneten Cartoon aussieht, entpuppt sich als spielerisch überraschend gewiefter Mix aus Schleich- und Puzzle-Game der Angry Birds-Macher (2,69 Euro).

Nach Mega-Hits wie Angry Birds und Amazing Alex folgt aus dem Hause Rovio nun Tiny Thief, das abermals auf quietschbunte Grafik und kluges, forderndes Gameplay setzt. Im Spiel steuerst du einen kleinen Dieb, den namensgebenden „Tiny Thief“ per Tipp auf den Bildschirm. Dort wo du mit dem Finger den Bildschirm deines Smartphones oder Tablets berührst, wandert die Spielfigur hin. Stehst du neben einem Objekt, mit dem du interagieren kannst, erscheint ein entsprechendes Symbol. So lassen sich auf sehr intuitive Art und Weise Leitern erklimmen, leere Fässer als Versteck benutzen oder Gegenstände aufheben.

In jedem Level gibt es bis zu drei Gegenstände zu finden. Dazu zählt auch das Wiesel von Tiny Thief, das sich stets gut versteckt hat.

Richtiges Timing und Kombinationstalent

Die Kampagne von Tiny Thief gliedert sich in sechs Abschnitte mit unterschiedlichen Settings, die jeweils aus fünf einzelnen Levels bestehen. Diese sind jeweils in sich abgeschlossen (wie es etwa auch bei Angry Birds der Fall ist) und müssen jeweils anders gelöst werden. Interessant ist hierbei die ungemein kreative Umsetzung: In jedem Level wird eine eigene kleine Geschichte, mit eigenen Charakteren erzählt. Zunächst musst du die Umgebung beobachten und herausfinden, wie du herumstehende Wachen ablenken und die in der Umgebung verstreuten Mini-Rätsel lösen kannst. Meist gilt es, bestimmte Objekte zu finden und auf diese zu tippen, in jedem Level hat sich außerdem ein kleines Wiesel versteckt, für dessen Aufspüren es Bonus-Punkte gibt.

Während die ersten beiden Abschnitte und die zugehörigen Level eine Art Einführung in die fundamentalen Gameplay-Mechanismen bilden, zieht der Schwierigkeitsgrad im dritten Abschnitt namens „Fieser Sheriff“ ordentlich an. Doch keine Angst: Über ein Buch in der rechten oberen Bildschirmecke kannst du dir im Notfall Tipps für das Weiterkommen besorgen.

In jedem Level gibt es bis zu drei Gegenstände zu finden. Dazu zählt auch das Wiesel von Tiny Thief, das sich stets gut versteckt hat.

Herzblut und Technik

Bereits auf den ersten Blick bzw. beim ersten Hören des Soundtracks wird klar, dass hier einiges an Herzblut in die grafische und akustische Umsetzung geflossen ist. Und ich lehne mich denke ich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass Tiny Thief eines der bis dato grafisch gelungensten Android-Games ist. Die Datengröße des Spiels hält sich dabei in Grenzen, auf unserem Nexus 7 benötigt das Rovio-Game gerade einmal 57 MB Speicherplatz.

Grafisch ist Tiny Thief unglaublich ansehnlich umgesetzt und auch spielerisch haben die verschiedenen Level einiges an Abwechslung zu bieten.

Fazit

Wo Rovio draufsteht, ist Qualität drin. Dieses ungeschriebene Gesetz festigen die Finnen von Rovio mit Tiny Thief noch weiter. Der ungewöhnliche Genre-Mix aus Point-and-Click-Adventure und Versteck-Spiel zeigt, dass die kreative Fahnenstange bei mobilen Games trotz zahlloser uninspirierter Klone von Temple Run, Cut the Rope und Co. längst nicht erschöpft ist. Technisch wurde Tiny Thief jedenfalls hervorragend umgesetzt, der Schwierigkeitsgrad ist fordernd und der Umfang stimmt. Von uns gibt es eine klare Empfehlung!

Video

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