Smartphone als Steuerungszentrale für das Internet der Dinge

Bei den Deutschen unter 50 Jahren gibt es kaum noch jemanden, der kein Smartphone besitzt. Und immer mehr Benutzer verwenden ihr Smartphone, um andere Alltagsgegenstände zu steuern.



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(Grafik: Bitkom)

54 Millionen Deutsche ab 14 Jahren benutzen derzeit ein Smartphone. Das entspricht etwa 78 Prozent dieser Altersgruppe. 2016 waren es noch 74 Prozent – und 2015 erst 65 Prozent. Seit dem Jahr 2012 hat sich der Anteil der Smartphone-Benutzer mehr als verdoppelt. Entnehmen lässt sich dies einer aktuellen Umfrage des Branchenverbands Bitkom.

In den Gruppen der 14- bis 29-Jährigen und der 30- bis 49-Jährigen liegt der Anteil der Smartphone-Benutzer sogar bei kaum noch steigerbaren 93 beziehungsweise 94 Prozent.

„Innerhalb nur eines Jahrzehnts ist das Smartphone von einem Nischenprodukt für Geschäftsleute und Technik-Nerds zu einem unverzichtbaren Begleiter im Alltag fast aller Menschen geworden. So schnell hat sich bislang keine andere Technologie verbreitet“, erläutert Dr. Hannes Ametsreiter, Mitglied des Bitkom-Präsidiums.

Wachstum dank Internet der Dinge

„Wesentlicher Wachstumstreiber“ sei dabei das Internet der Dinge, über das sich unter anderem Unterhaltungselektronik, Haustechnik und Autos vernetzen lassen. „Zehn Jahre nach der Präsentation des ersten iPhones entwickelt sich das Smartphone zur mobilen Steuerungszentrale für das Internet of Things“, so Dr. Ametsreiter. Viele Nutzer hätten ihr Smartphone bereits mit Alltagsgegenständen vernetzt, und die Bereitschaft dazu steige: 36 Prozent der Befragten haben ihr Smartphone schon einmal mit dem Auto verbunden, 19 Prozent mit einer Smartwatch und 15 Prozent mit Audiogeräten. Auch Fitness-Armbänder (13 Prozent), Spielekonsolen (10 Prozent), Smart-TVs (10 Prozent) und Haushaltsgeräte (8 Prozent) kommen in den Genuss der Vernetzung mit dem Smartphone. 46 Prozent der Befragten können sich vorstellen, mit dem Smartphone in Zukunft Haushaltsgeräte beziehungsweise die Haustechnik zu steuern.

Quelle: Bitkom