Android Smartphone-Hersteller haben Angst wegen Googles Übernahme von Motorola

Aufgrund der Übernahme von Motorola durch Google sind die Hersteller von Android-Geräten sehr besorgt. Andy Rubin, der Chef der Android-Abteilung, versucht allerdings die tobende Menge zu beruhigen.Samsung, HTC und Co. sind derzeit sehr besorgt und fürchten, dass Android ein Exklusiv-Produkt wird. Die Befürchtung besteht auch zu Recht, da Google durch die Übernahme von Motorola die Geräte selbst herstellen könnte.

Der Android-Chef Andy Rubin versicherte den anderen Herstellern, dass Android weiterhin frei zugänglich bleibt. (BQ: wikipedia.com)

Die Beunruhigung ist auch Google zu Ohren gekommen. Aus diesem Grund hat Andy Rubin, der Chef der Android-Abteilung, auf dem MWC Entwarnung gegeben. Er meint, dass Google keineswegs diese Absichten verfolge und Android weiterhin auch anderen Herstellern zur Verfügung stünde. Gestützt wird dies durch die Aussage, dass es keinen Sinn machen würde, die Android-Plattform nur Motorola zur Verfügung zu stellen, da der Hersteller gerade einmal zwei Prozent des Weltweiten Marktes hält. Die Übernahme diene lediglich dem Schutz gegen Apple oder Microsoft, da das Unternehmen über 17.000 Patente im Mobilfunkbereich besitzt, und dadurch etwas Sicherheit biete.

Android würde nicht mehr ganz vorne sein

Betrachtet man die Sache aus einem anderen Standpunkt, ist die Beunruhigung von Samsung und Co. völlig ungerechtfertigt. Immerhin werden täglich 850.000 Android Geräte aktiviert. Würde Google das Betriebssystem nur mehr über Motorola vertreiben würden die Aktivierungszahlen und damit auch der Umsatz bzw. Gewinn fallen. Ähnlich verhält es sich auch mit den Marktanteilen. Derzeit hält das grüne Männchen über 50% der weltweiten Marktanteile. Gleiches gilt für den Android Market. Dort stehen derzeit über 350.000 Anwendungen zum Download bereit. Würde es weniger Smartphones geben, so würde das Interesse, Apps für diese Plattform zu entwickeln, auch sinken.

Quelle: Welt.de