Vor nicht einmal zwei Wochen wurde aus dem Team der CyanogenMod eine Firma und jetzt wurden neue Details zum im Zuge der Firmengründung ebenfalls angekündigten Installer für die Custom ROM bekannt. Zudem werden Betatester gesucht, die allerdings einige Auflagen erfüllen müssen.
Ein Custom ROM auf einem Smartphone zu installieren ist zwar kein Hexenwerk, allerdings auch kein Kinderspiel. Der Installationsprozess beinhaltet zu viele kleine Schritte, die der Nutzer genauestens befolgen muss – daraus resultiert natürlich die Gefahr, dass etwas schief gehen und das Gerät im schlimmsten Fall gar beschädigt werden kann. Dies ist den Firmengründern der CyanogenMod Inc. bewusst und auch wenn es durchaus erfreulich ist, dass trotz dieses komplizierten Installationsprozesses die Custom ROM bereits über 8 Millionen aktive Nutzer zählt, existiert noch ein großes nichtausgeschöpftes Potenzial.
Im Rahmen der Ankündigung der Firmengründung wurde daher ein CyanogenMod-Installer zum ersten Firmenziel erklärt. Dieser besteht aus einer Android-App, die im Google Play Store angeboten werden soll und dem Nutzer mitteilt, welche Einstellungen, wie zum Beispiel USB Debugging, aktiviert sein müssen. Zudem gibt es ein Windows-Programm, dass die einzelnen Schritte vom Entsperren des Bootloaders über die Installation einer Custom Recovery bis hin zum Flashen des eigentlichen Custom ROMs übernimmt. Eine Mac-Version soll folgen, eine Linux-Version allerdings nur bei entsprechender Nachfrage umgesetzt werden. Die Kollegen der Android Police haben bereits die Möglichkeit gehabt, die Beta-Version des Installers auszuprobieren und haben den Installationsvorgang in einem Video dokumentiert.
Der Installer ist wie erwähnt bereits in der Betaphase angelangt und das CyanogenMod-Team sucht daher noch Freiwillige, die sich an dem Betatest beteiligen wollen. Dafür müssen allerdings einige Bedingungen erfüllt werden. Zunächst muss der Nutzer eine Kamera haben und den Installationsvorgang auf Video aufzeichnen, zudem muss er bereit sein, mit dem CyanogenMod-Team an Bugreports und Feedback zusammenzuarbeiten und zu guter Letzt muss eines der momentan unterstützten Geräte vorhanden sein – diese Liste ist noch nicht sehr lang, soll aber in der Zukunft noch ausgebaut werden. Dabei werden allerdings nur Geräte unterstützt, bei denen keine Hersteller-seitigen Sicherheitsmechanismen umgangen werden müssen.
Wer an dem Betatest teilnehmen möchte, muss unter dem Google+-Beitrag von Koushik Dutta sein Interesse bekunden und hoffen, dass man zu den Auserwählten gehört.
Quelle: Google+ (via Android Police)