Unter Freemium-Apps versteht man Anwendungen, die an sich kostenlos sind, allerdings für Mehrfunktionen via In-App-Kauf Geld verlangen. Solchen „Gratis-Apps“ soll im Play Store nun der Schriftzug „kostenlos“ aberkannt werden.
Auch interessant: Software-Tipp von Edward Snowden: SpiderOak als sichere Dropbox-Alternative
Unzählige Male haben wir von wütenden Eltern gelesen, deren Kinder Unsummen in In-App-Käufe verschleudert haben. Aufgrund vieler Beschwerden, die auch unter anderem bei der EU-Kommission eingelangt sind, hat Google jetzt beschlossen ab September sogenannte Freemium-Apps nicht mehr in der Kategorie kostenlos anzubieten und anzuzeigen. Damit soll es für die App-Entwickler schwieriger werden, die Nutzer via In-App-Kauf um ihr Geld zu erleichtern.
An dieser Stelle muss man aber auch darauf hinweisen, dass dieser Zug auch viele Unschuldige trifft. Viele Spiele bieten zusätzlichen Inhalt via In-App-Kauf an, welcher allerdings nicht für das voranschreiten im Game essentiell sind. Ein Beispiel hierfür ist The Walking Dead. Das vollkommene Gegenteil sind Spiele bei denen InApp-Käufe unerlässlich sind und das Ganze Design des Spiels auf den Zahlungen basiert – Dungeon Keeper von EA ist hierfür das Parade-Bespiel.
Zusätzlich zu der Verbannung aus der Kostenlos-Sektion verlangt Google auch eine bessere Kennzeichnung von InApp-Käufen sowie die Angabe von Kontaktinformationen. Obendrein werden für Apps, die sich speziell an Kinder richten, Richtlinien eingeführt, um die Sprösslinge vor Kostenfallen zu schützen. Regelmäßige Überprüfungen sollen die ständige Einhaltung der Richtlinien überwachen.
An dieser Stelle muss man ein Lob an Google aussprechen und die Vorgehensweise des Suchmaschinengigant ist vorbildlich. Zu hoffen bleibt, dass Entwickler die ein ehrliches Geschäftsmodell betreiben und umsetzen möchten, nicht aufgrund dieser Änderungen allzu viele Kunden und folglich auch an Umsatz verlieren.
Wie steht ihr zu dem Thema Freemium? Ist eine solche Maßnahme gut und vor allem gerechtfertigt? Teilt uns eure Meinung dazu in den Kommentaren mit.
Quelle: AndroidPolice