Xiaomi ist ein chinesischer Smartphone-Hersteller, der in unseren Breiten noch eher unbekannt ist. Dabei ist das Unternehmen bereits milliardenschwer und feiert in China große Erfolge. Die Strategie dahinter ist simpel: Apple nicht nur in Sachen Design zu imitieren, sondern auch in puncto Unternehmensführung und Marketing-Tricks.
Während viele Hersteller (Gophone und Co.) nur das Design und manchmal auch die Oberfläche des iPhones kopieren, geht Xiaomi noch einen Schritt weiter und will um den Unternehmer und Firmenchef Lei Jun einen ähnlichen Personenkult aufbauen wie Apple um Steve Jobs. In China ist dies teilweise bereits gelungen. Das erste Smartphone-Modell Xiaomi Mi-1 war innerhalb von nur zwei Tagen nach der Veröffentlichung ausverkauft. Genau so schnell soll sich die zweite Version des Smartphones verkauft haben. Letztes Jahr verkaufte Xiaomi insgesammt 7 Millionen Smartphones in China, und erwirtschaftete einen Umsatz von 2 Milliarden US-Dollar. Dieses Jahr strebt Xiaomi 15 Millionen verkaufte Smartphones an.
Ähnlich wie Steve Jobs habe die Xiaomi Leitfigur Lei Jun ein gutes Gespür für den Markt und derzeit herrschende Trends. Die Smartphones von Xiaomi soll für den chinesischen Markt konzipiert sein, und zielen vor allem auf eine für diesen Markt angepasste Käuferschicht ab. Viele, die sich ein iPhone oder ein anderes teures Smartphone nicht leisten können, greifen zu dem Produkt, da dieses derzeit in China beinahe ebenso populär ist aber viel günstiger abgegeben wird.
Xiaomi muss sich ihn China gegen eine schlagkräftige Konkurrenz durchsetzen. Neben bekannten Namen wie Apple, Samsung oder HTC bringen dort nämlich auch lokale Hersteller wie Lenovo, Huawei und viele andere chinesische Unternehmen Konkurrenzprodukte auf den Markt. Laut Xiaomi-Chef Lei Jun will sich das Unternehmen schon in einigen Jahren in der Liste der Fortune 500- Unternehmen positionieren.
Quelle: New York Times (via derStandard.at/web)