Samsung ist aufgrund der Prominenz des Unternehmens im Fokus der Gerüchteküche – sowohl die dritte Version des Galaxy Note als auch die Smartwatch der Koreaner haben uns in der Vergangenheit immer wieder beschäftigt. Beides soll pünktlich zum Start der IFA 2013 am 4. September auf dem Samsung Unpacked Event vorgestellt werden, wie eine Managerin des Konzerns nun bestätigte.
Die im Allgemeinen sehr gut informierte Zeitung “The Korea Times” berichtet nun von einem Interview mit dem Executive Vice President der Mobil-Abteilung. Lee Young-hee – der eine oder andere kennt die Dame vielleicht noch von L’Oreal oder Unilever – nahm sich kein Blatt vor dem Mund, und bestätigte sowohl das Galaxy Note III als auch die als Galaxy Gear bekannte Smartwatch.
Beide sollen in einem am vierten September in Berlin stattfindenden Event vorgestellt werden. Die als Galaxy Gear bezeichnete Smartwatch sieht sich laut Eigendefinition als “Erweiterung für die derzeitige Smartphone-User-Experience”. Das Display ist nicht flexibel, eine Auslieferung vor der bei Apple in Entwicklung befindlichen iWatch gilt indes als sicher.
In ferner Zukunft soll es zudem Geräte mit flexiblen Displays geben. Lee Young-hee wies mehrfach auf die “diesbezüglichen Patente” hin, liess sich aber nicht zu genaueren Aussagen animieren.
Im gleichen Aufwasch wurde auch das Note III bestätigt – genauere Informationen über die verbaute Hardware gab es nicht. Die fehlenden Spezifikationen finden sich bei AndroidBeat. Dort beschreibt man das Note III als Telefon mit einem Snapdragon 800-Prozessor, einem 5.86 Zoll großen FullHD-Display und 3GB RAM. Zudem soll es eine auf dem hauseigenen bigLittle-Octacore-Prozessor basierende Variante geben, die aber aufgrund von Fertigungsproblemen nicht oder nur in geringer Stückzahl verfügbar sein wird.
In der Vergangenheit wurde den Koreanern immer wieder Interesse am kanadischen Gerätehersteller Research in Motion unterstellt – neben einer kompletten Übernahme war auch das Aufkaufen von Patenten Gegenstand diverser Spekulationen. Lee Young-hee’s Aussage zum Thema war ungewohnt eindeutig: Samsung Electronics hat laut ihr “keinerlei Interesse daran, diese Option auch nur zu evaluieren”.
Interessanterweise verweigerte die Managerin jegliches Kommentar zu Analysten-Aufforderungen, die aufgrund des stärker werdenden Konkurrenzdrucks schlanker werdenden Margen durch neue Marktsegmente zu kompensieren. Das dürfte (unter Anderem) an der bei Samsung weit verbreiteten Eigenbedarfs-Wachstumsstrategie liegen: in der Vergangenheit haben die Koreaner immer wieder neue Produktlinien erschlossen, indem sie ihre Zulieferer aufgekauft oder durch ein hauseigenes Produkt ersetzt haben.
Spricht euch eines der beiden Produkte an? Oder seit ihr mit eurer vorliegenden Hardware zufrieden? Hinterlasst uns doch bitte ein Kommentar…