Google arbeitet an neuem “Physical Web”-Konzept für das Internet der Dinge

Fast im Wochentakt gibt Google inzwischen neue Projekte bekannt. Wie auch “Physical Web”, ein Standard für das Internet der Dinge, der die Kommunikation mit verbundenen Geräten aller Art deutlich vereinfachen soll.

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Auch wenn das Internet der Dinge noch in den Kinderschuhen steckt, ist es längst Realität. In der nahen Zukunft wird die Anzahl der mit dem Internet verbundenen Geräte massiv ansteigen, was allerdings auch massive Probleme mit sich bringt. Derzeit ist für jedes Smart-Device eine eigene App nötig, damit wir per Smartphone damit kommunizieren können. Je mehr Geräte mit dem Internet verbunden werden, desto mehr Apps müssen wir installieren. Doch Google will dieser App-Schwemme mit dem “Physical Web” etwas entgegen setzen – einen offenen Standard nämlich, der es uns ermöglicht ohne dedizierte App mit einem Gerät zu kommunizieren.

Menschen sollten in der Lage sein, zu einem Smart Device zu gehen – ein Automat, ein Poster, ein Spielzeug, eine Bushaltestelle, ein Mietwagen – und nicht erst eine App herunterladen zu müssen. Alles sollte nur eine Berührung entfernt sein.

So beschreibt der Projetleiter Scott Jenson das Ziel des “Physical Web” auf der entsprechenden Website.

Dabei versucht Google nicht, einen eigenen Standard zu etablieren, der nur mit Android-Smartphones funktioniert, vielmehr soll es ein offener Web-Standard werden, der keine OS-Grenzen kennt.

Das Projekt ist überaus ambitioniert und realistisch betrachtet ist in naher Zukunft auch nicht damit zu rechnen, dass sich die Industrie auf einen Standard einigen wird – auf lange Sicht ist es aber nicht nur sinnvoll sondern auch nötig, dass wir mit dem Internet der Dinge ohne zentralisierte Software kommunizieren können. Wer an der Entwicklung des Projekts interessiert ist, oder sich sogar daran beteiligen will, findet auf der dazugehörigen Github-Seite alle nötigen Informationen.

Quelle: Physical Web by Google (via VentureBeat)