So schnell kann es gehen: Die Nexus-Ära ist seit gestern zu Ende, Google vertreibt eigene Geräte nun unter dem Namen “Pixel”. Für viele Fans sehr schade, vor allem die ersten Nexus-Modelle erfreuten sich immenser Beliebtheit. Wir werfen einen Blick zurück.
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Für Android-Puristen war die Nexus-Serie lange Zeit die Referenz schlechthin. Samsung, HTC, Huawei, Sony? Allesamt uninteressant, das Nexus-Logo stand für Qualität, schnelle Updates und einen attraktiven Preis; komplett unabhängig davon, wer das Teil letztendlich gefertigt hatte. Man merkte den Geräten an, das mit Google ein ambitioniertes Unternehmen im Hintergrund agierte. Und, ebenfalls ein Kriterium in den Anfangszeiten: Die Nexus-Geräte galten als preiswert, erst mit der letzten Generation änderte sich das.
Nexus-Geräte wurden von einigen Partner produziert. Wer erinnert sich nicht gerne an das erste Nexus 7, ein Tablet, gebaut von Asus? Für damalige Verhältnisse ein Meilenstein, ebenso wie das Nexus 4, das von LG gefertigt wurde. Durch die wechselnden Fertigungspartner garantierte Google zudem Abwechslung und Innovation, jeder Hersteller wollte sich beweisen. Die Serie machte sich entsprechend schnell einen Namen. Keine überfüllten Menüs, keine zusätzlichen Features, einfach nur das pure Android: Ein simpler Erfolgsweg, der aber absolut aufging.
Im Laufe der Zeit entstanden auch Erfolgsstorys wie die Chromecasts. Mit dem Nexus Q hatte Google allerdings auch einen Flop am Start. Zum Ende hin dürfte generell etwas die Luft draußen gewesen sein: Schon das Nexus 5X und das Nexus 6P sorgten mehr mit der Preisgestaltung für Aufsehen denn durch Innovationen. Mit der Pixel-Serie ist nun der nächste Schritt eingeläutet – und der Weg in Richtung hochpreisige High End-Modelle wird munter fortgesetzt. Wohl nicht jedermanns Sache, weshalb sich die Nexus-Serie ihrem Platz in den Geschichtsbüchern sicher sein kann.
Quelle: Engadget