Dass Google mit seinen autonomen Autos in den nächsten Jahren den PKW-Verkehr revolutionieren möchte, belegen die vielen Testkilometer – und inzwischen auch ein neuer Patentantrag.
Auch interessant:Â Die neue Generation der Amazon-Liefer-Drohnen ist da: Vorstellung von Jeremy Clarkson
Das im September 2012 eingereichte Patent wurde am 24. November 2015 eingetragen. Es geht dabei um die Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmern, in erster Linie mit Fußgängern.
Es ist ja nicht so, dass menschliche Autofahrer viel mit Fußgängern kommunizieren. Aber es gibt schon mal Situationen, die nicht eindeutig sind und in denen ein menschlicher Fahrer in Sekundenbruchteilen abwägen muss, was zu tun ist. Etwa wenn ein Fußgänger an einem Fußgängerübergang steht.
Bitte gehen!
Steht er mit Blick auf die Straße darf der Fahrer annehmen, dass der Passant dieselbe demnächst überqueren möchte. Steht er etwas seitlich, wartet er vielleicht nur auf eine andere Person. Wenn nun ein Autofahrer sicherheitshalber stehen bleibt, könnte der Fußgänger ihm Zeichen geben, weiterzufahren, ihn also durchwinken. Doch wie reagiert ein Auto auf dieses Durchwinken, wenn es nicht von Menschen gesteuert wird. Oder umgekehrt, wie winkt ein solches Auto einen Fußgänger über die Straße?
Wie das funktionieren könnte, weiß Google. In dem Patent, das Google nun zugesprochen bekam, sehen wir, wie in Zukunft eine Kommunikation zwischen selbstfahrenden Autos und Fußgängern ablaufen könnte. So könnte das Auto etwa über ein Display an der Frontscheibe den Fußgänger mit dem Hinweis „Safe to cross“ zum Überqueren der Straße auffordern. Aber auch an den Wagentüren könnten solche Hinweise eingeblendet werden.
Bitte lesen!
Was passiert, wenn der Fußgänger nicht auf den Hinweis des autonomen Autos reagiert, wird nicht erklärt. Was etwa, wenn er also trotz Aufforderung, die Straße zu überqueren, stehenbleibt? Oder was, wenn er (Kinder) nicht lesen kann oder das Display verschmutzt ist?