Google bietet mit Cloud Print einen verteilten Druckdienst an. Dieser erlaubt das Ausdrucken von Dokumenten auf speziellen Druckern, erreichte mangels offizieller Android-Applikation allerdings kaum Breitenwirkung. Ab sofort gibt es einen offiziellen Client.
Das als Google Cloud Print bezeichnete Programm steht ab sofort im Play Store zum Download bereit. Es ist kostenlos, und ist mit allen Android-Systemen ab incl. Version 2.3.3 kompatibel.
Die Software bindet sich in das Share-Framework eures Handies ein. Google zeigt in den Screenshots den Ausdruck von Webseiten, PDFs und Bilddateien – über die Qualität und den Umfang der Resultate ist indes nichts bekannt.
Google Cloud Print ist keine Technologie für Webshops – die Kooperation mit dem amerikanischen Dienstleister FedEx Office wirkt “mit heißer Nadel” zusammengeflickt, eine Integration mit Google Wallet gibt es (noch) nicht.
Der Dienst ist darauf spezialisiert, Drucker über das Internet ansprechbar zu machen. Das bedeutet, dass du die in deinem Google-Konto freigegebenen Drucker aus der ganzen Welt mit Aufträgen versorgen darfst – der im Zug in Auftrag gegebene Druckjob steht bereit, wenn du in deinem Büro ankommst.
Durch die sozialen Funktionen kannst du die Drucker auch weitergeben. Auf diese Art und Weise dürfen deine Gäste Akten und Co ausdrucken, ohne in das Firmennetz eingebunden zu sein. Sobald sie abgereist sind, entziehst du Ihnen die Rechte wieder.
Mittlerweile implementieren einige Hersteller Cloud Print in teurere Drucker für Kleingruppen. Alternativ ist es möglich, die meisten Geräte über einen Client am PC in einen Google Cloud Printer umzuwandeln – weitere Informationen zur Vorgehensweise findet ihr auf Google’s Druckerportal.
Für Google ist diese Technologie aus mehreren Gründen wichtig. Das mobile Ausdrucken von Dokumenten war schon zu Zeiten von Palm OS und Symbian von eminentester Bedeutung – wer seinen Kunden die bestmögliche Implementierung anbietet, hat im Geschäftsbereich Vorteile.
Besonders sinnvoll ist Cloud Print zudem für Besitzer von ChromeBooks. Diese “Mininotebooks” leiden unter Anderem darunter, dass sie von Druckerherstellern ignoriert werden – ein nicht druckfähiges Gerät ist für Geschäftskunden unattraktiv.
Denkt ihr, dass sich Cloud Print durchsetzen wird?