Seit der Google I/O Ende Juni ist Android Wear endlich offiziell und die ersten Smartwatches von LG und Samsung auch längst erhältlich. Um der herannahenden Konkurrenz von Apple und Microsoft etwas entgegensetzen zu können, will Google bis Ende des Jahres noch mehrere Updates für das eigene Wearable-OS herausbringen.
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Nachdem Google vor rund einem Monat endlich Android Wear in die freie Laufbahn entlassen hat, kommt der Wearable-Devices-Markt langsam aber sicher in Fahrt. Samsung und LG haben bereits entsprechende Smartwatches veröffentlicht und auf der IFA erwarten uns in den nächsten Tagen noch weitere Modelle von ASUS, HTC, Sony und nochmal LG. Aber auch von außerhalb kommen in den nächsten Wochen und Monaten immer mehr Konkurrenzprodukte auf den Markt, allen voran natürlich die iWatch, die Apple nächste Woche vorstellt. Damit das eigene Android-Wear-OS nicht von der Konkurrenz überholt wird, plant Google noch bis zum Ende des Jahres mehrere Updates auszurollen.
Android Wear ist noch sehr jung und wie es bei frischer Software leider üblicherweise der Fall ist, ist diese selten ausgereift. Android Wear ist zwar bereits ziemlich gut, aber auch nicht perfekt, so dass viele Nutzer der ersten Stunde die angekündigten Updates bereits sehnsüchtig erwarten. Das erste Update soll dann auch bereits in dieser Woche noch kommen – statt großer Neuerungen wird dies allerdings hauptsächlich Verbesserungen für Navigation und Spracheingabe mit sich bringen.
Spätere Updates erweitern den Funktionsumfang der Smartwatches allerdings stärker erweitern, wie zwei Google-Mitarbeiter in einem Interview mit Cnet verrieten. Zunächst soll endlich die Möglichkeit nachgereicht werden, eigene Ziffernblätter für die Uhren zu kreieren und in den Play Store zu stellen. Obwohl eine API dafür bisher noch nicht verfügbar ist, gibt es bereits mehrere Entwickler, die Workarounds gefunden haben – ein deutliches Zeichen, dass der Fokus auf individuelle Gestaltung von Android auch vor Smartwatches nicht Halt macht.
Außerdem sollen Android-Wear-Smartwatches künftig auch externe Bluetooth- und GPS-Geräte wie Headsets und Fitness-Tracker unterstützen. Ein denkbares Szenario wäre zum Beispiel ein Jogger, der ein GPS-Gerät zum Tracken seines Laufes nutzt und über ein Bluetooth-Headset Musik hört, die auf der Smartwatch gespeichert ist – somit kann er sein Smartphone zu Hause lassen.
Android Wear in seiner jetzigen Form ist also erst der Anfang und Google hat noch einiges vor mit dem Betriebssystem für Wearable Devices. Welche Features würdet ihr euch noch wünschen? Ab in die Kommentare mit eurer Wunschliste.