Hillary Clintons Kampf um ein sicheres Smartphone

Als Außenministerin der Vereinigten Staaten sollte es kein Problem sein, von den Sicherheitsbehörden ein geeignetes Smartphone für geschützte Kommunikation zu erhalten. Das sollte man zumindest annehmen. Die Realität sieht jedoch anscheinend anders aus.



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Hillary Clinton hatte während ihrer Amtszeit als US-Außenministerin Schwierigkeiten, von der National Security Agency Mobiltelefone zur Verfügung gestellt zu bekommen, die sowohl für geschützte Kommunikation geeignet als auch komfortabel zu bedienen sind. (Foto: United States Department of State)

Hillary Clinton, möglicherweise bald die Präsidentin der Vereinigten Staaten, hat während ihrer Amtszeit als US-Außenministerin mehrere Male die National Security Agency darum gebeten, ihr und ihren Mitarbeitern BlackBerry-ähnliche Mobiltelefone zur Verfügung zu stellen, die für geschützte Kommunikation geeignet sind. Dies ist ihr aber „aus Sicherheits- und Kostengründen“ verweigert worden. Präsident Barack Obama dagegen durfte ein derartiges BlackBerry-Modell benutzen.

Dies geht aus Unterlagen hervor, die Judicial Watch durch eine gerichtliche Verfügungen vom US-Außenministerium erhalten hat.

Windows CE: nicht komfortabel genug

Das Einzige, was die NSA der Außenministerin anbieten konnte, war ein Smartphone namens „Sectéra Edge“ von General Dynamics. Dieses Gerät verwendete das Betriebssystem Windows CE, kostete 4.750 US-Dollar – und war Frau Clinton nicht komfortabel genug. Sie hatte sich seit ihrer Präsidentschaftskampagne im Jahr 2008 an ihr BlackBerry-Smartphone gewöhnt – und war nicht gewillt, einen PC zum Bearbeiten ihrer E-Mail zu verwenden.

Das war nicht das einzige Problem, das Hillary Clinton mit dem „Neuland“ E-Mail hatte: Im März 2015 gab es einen Skandal, als bekannt wurde, dass sie während ihrer Amtszeit als Außenministerin einen privaten Server für ihre offizielle E-Mail-Kommunikation verwendet hatte.

Quellen: Judicial Watch, General Dynamics