Quartalszahlen: Samsung und LG mit weniger Gewinn

Samsung kämpft weiter mit sinkenden Gewinnen: Um rund acht Prozent sank der Verdienst im vergangenen Quartal, Preissenkungen und die neuen Modelle sollen nun die Kohlen aus dem Feuer holen. Neben Samsung kämpft allerdings auch LG mit den Absätzen.

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Samsung und LG kämpfen mit schwachen Quartalszahlen. (BQ: Android Authority)

Der Markt ist schon länger im Wandel: Aufstrebende Unternehmen vor allem aus China, man denke an Xiaomi, Huawei oder OnePlus, machen den etablierten Herstellern schon länger die Hölle heiß. Das wirkt sich gerade bei Branchenprimus Samsung schon seit einigen Quartalen negativ auf die Verdienstzahlen aus – so auch im zweiten Quartal dieses Jahres: Der Gewinn sank auf rund 4,5 Milliarden Euro, ein Minus von satten acht Prozentpunkten. Das Problem ist zum Teil aber auch hausgemacht: Lieferprobleme beim Galaxy S6 edge sind für die schwachen Zahlen ebenso verantwortlich wie die niedrigeren Verkaufszahlen bei Einsteiger – und Mittelklassemodellen. Gerade hier bekommt Samsung die neue Konkurrenz zu spüren.

Die Lösung? Schwierig, vorerst versucht es der südkoreanische Hersteller mit Preissenkungen: Sowohl das Samsung Galaxy S6 als auch das S6 edge werden ab sofort günstiger verkauft, um wie viel ist aber noch unklar. Die Hoffnungen ruhen außerdem auf den neuen Geräten: Bereits am 13. August könnte ein neues Phablet vorgestellt werden, das Galaxy S6 edge Plus, im Rahmen der IFA sollte dann das Galaxy Note 5 folgen.

Neben Samsung kämpft mit LG auch ein zweiter großer Hersteller mit sinkenden Absatzzahlen – und das, obwohl LG mit dem G4 ein wahres Schmuckstück im Portfolio hat. Die Situation von LG ist aber noch bedeutend schlimmer: Geraden einmal einen Gewinn von 172.000 US-Dollar konnte das Unternehmen erwirtschaften – dafür bekommt man umgerechnet in etwa 235 iPhones von Apple. Dabei stimmen die Absatzzahlen: 14,1 Millionen Smartphones verkaufte LG im Q2, viel Gewinn blieb allerdings trotzdem nicht – auch LG scheint die aufkeimende Konkurrenz im Nacken sitzen zu haben.

Quelle: Samsung, LG [via BGR, The Verge]