Samsung hat mit dem Galaxy S7 endlich wieder einen Verkaufsschlager

Bessere Zeiten kündigen sich an im Hause Samsung. Nachdem es in den letzten Jahren eher mäßig lief mit den Verkäufen der Spitzengeräte, übertrifft das S7 nun alle Erwartungen.

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Bild: Samsung

 

Seit dem Überraschungserfolg des S3 ging es mit der Premiumsparte der Südkoreaner eher bergab. Die Verkaufszahlen des S4 enttäuschten, das S5 floppte sogar. Die Konkurrenz im oberen Preissegment wurde stetig größer, das iPhone rannte von einem Erfolg zum nächsten. Dazu kam, dass die Wettbewerber aus China mit immer besser ausgestatteten, vergleichsweise aber günstigen Geräten von unten in den Markt drängten. Mit dem S6 lief es für Samsung wieder etwas besser, doch die Laune in der Chefetage hat das nicht merklich gebessert.

Die goldenen Zeiten kommen zurück

Umso beeindruckender ist deshalb der Erfolg des Galaxy S7. Satte 9,5 Millionen Mal ging das Gerät seit der Vorstellung über den Ladentisch. Erwartet hatte man 7 Millionen. Damit könnte das neue High-End-Smartphone für Samsung die Trendwende einläuten. Das dürfte unter anderem daran liegen, dass der Verkaufsstart gegenüber dem S6 einen Monat vorverlegt wurde. Zu dem Zeitpunkt hatte Hauptkonkurrent Apple noch kein neues Gerät am Start. Zudem gab es gute Kritiken, weil einige Stärken früherer Modelle, die beim S6 plötzlich fehlten, wieder da sind. So besitzt das S7 einen Speicherkartenslot, der bis zum S5 für viele ein großes Plus im Vergleich zum iPhone war. Außerdem ist es wasser- und staubgeschützt wie zuletzt das S5. Da fällt es auch nicht mehr so ins Gewicht, dass es keinen wechselbaren Akku hat.

Wenig Neues, aber billiger und nahezu konkurrenzlos

Das S7 ist seinem Vorgänger recht ähnlich und kommt nur mit geringfügigen technischen Änderungen. Dadurch kann es günstiger gefertigt und  zu einem besseren Preis angeboten werden. Zudem gibt es außer dem iPhone 6S aktuell noch keine ernstzunehmende Konkurrenz.

Dennoch hatte niemand mit so einem Erfolg gerechnet. Statt eines erwarteten Gewinns von 4 Milliarden lagen Ende des Quartals rund 4,5 Milliarden Euro in der Kasse. Auch wenn die Zahlen nicht endgültig feststehen, kamen diese Nachrichten bei den Investoren gut an. Ob damit die Zeiten der Rekordgewinne zurück sind, wird die Zukunft zeigen.

Quellen: Giga.de, CNBC