Google besitzt zwei hauseigene Betriebssysteme für Consumerhardware – neben dem für Tablets und Smartphones geeigneten Android gibt es auch noch Chrome OS. Dieses System ist für “thin clients” für Endkunden vorgesehen, hatte bisher aber nur wenig Erfolg.
Die so genannten ChromeBooks sind Mini-Notebooks, die – anders als klassische Netbooks oder mobile Workstations – vergleichsweise wenig Eigenintelligenz mitbringen. Statt Linux oder Windows verwenden sie eine speziell angepasste Version des Chrome-Browsers, der diverse Webanwendungen ausführt.
Diverse Entwickler berichten nun von einem neuen derartigen Gerät, das auf den Codenamen Puppy – ins Deutsche übersetzt bedeutet das kleiner Hund – hört. Als Prozessor kommt ein vierkerniger Chip aus der Tegra-Serie von NVIDIA zum Einsatz – dass diese auch für die Ausführung von Android geeignet sind, ist jedem Poweruser gut bekannt. Weitere Gerüchte weisen darauf hin, dass das Gerät angeblich ein Retina-Display haben soll. Der Name ChromeBook Pixel öffnet Spekulationen Tür und Tor, dass Google dem bisher nicht sehr erfolgreichen System mit einem eigenen Produkt unter die Arme greifen möchte.
Zu guter Letzt fand ChromeStory bei einer oberflächlichen Untersuchung des Quellcodes eine Inklusionsanweisung mit dem Namen Android-Files. Die Seite schliesst deshalb darauf, dass das zukünftige Gerät beide Systeme paralell booten kann – aus Sicht des Autors eine sehr gewagte Annahme.
Das liegt unter anderem daran, dass Chrome ja auf jeden Fall einen Kernel braucht. Es spricht also nichts dagegen, Android als Basis für das Gerät zu verwenden – solange man dem Benutzer den Zugang dorthin nicht ermöglicht, sehen die Hardwarepartner von Google mit Sicherheit kein Problem.
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Quelle: ChromeStory