Die Japaner gelten gerne als etwas rückständig, wenn es um iPhones und Android-Handys geht. Weniger bekannt ist, was für eine Technik dort schon um die Jahrtausendwende zu bekommen war.
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Tatsächlich hatten die Menschen im Land der aufgehenden Sonne seinerzeit Geräte, von denen wir nur träumen konnten. Einer der fortschrittlichsten Hersteller war Sharp und eines der Erfolgsmodelle der Zaurus MI-C1. Er kostete er damals 92.400 Yen (heute gut 800 Euro), eine ansteckbare Kamera 25.200 Yen (rund 220 Euro).
Das Gerät war eines der ersten mit Farbdisplay und hatte eine Auflösung von 640 x 480 Pixeln. Mit seiner Größe von 136 x 80 x 15,5 mm und einem Gewicht von 180 g war es absolut taschentauglich und hielt laut Sharp bis zu 16 Stunden durch. Allerdings hatte das Display keine Beleuchtung. Man konnte im Web surfen, E-Mails schreiben und Office-Programme nutzen. Auch die Kamera war für damalige Verhältnisse cool. Zwar lieferte sie nur 640 x 480 Pixel, hatte aber einen manuellen Focus und war um 180° drehbar für das ultimative Selfie der 90er.
Gut, mit der heutigen Technick hält das vielleicht nicht mit. Doch damals war das ein absoluter Renner. Die Zaurus-Serie wurde 2008 eingestellt, aber viele Japaner benutzen die Geräte noch heute.
Quelle: The Verge