Neuer EU-Vorstoß für einheitliches Ladekabel

Vor wenigen Tagen sorgte die EU-Kommission mit einem Gesetzesvorschlag für Aufsehen, der Auswirkungen auf die gesamte Technikwelt haben wird, sofern er angenommen wird. Die Idee: Ein einheitliches Ladekabel, mit dem alle mobilen Endgeräte wie Smartphones, Tablets und Kopfhörer aufgeladen werden können. Völlig neu ist dieser Vorschlag nicht, denn schon im Jahr 2009 wagte die EU einen ersten Vorstoß in diese Richtung. Damals hatten sich allerdings nur 14 Hersteller zur Nutzung eines einheitlichen Ladesystems verpflichtet. In weiterer Folge verschwanden zahlreiche Anschlussmöglichkeiten von der Bildfläche und es blieben drei übrig – Micro-USB, Lightning und USB-C. Künftig sollen nur noch USB-C-Ladekabel genutzt werden. Einer der Hauptgründe für diesen politischen Vorstoß ist, dass pro Jahr 50.000 Tonnen Elektroschrott alleine durch weggeworfene Ladegeräte entsteht. Diesem Müllberg sagt die EU nun den Kampf an.

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Ein Hersteller, der diesen Vorschlag vehement ablehnt, ist der US-Konzern Apple. Eine solche Regulierung würde künftig Innovationen behindern anstatt sie zu fördern, hat Apple in einem ersten Statement verlautbart. Es bleibt also spannend, ob sich die EU mit ihrem Vorschlag am Ende durchsetzen kann und in Zukunft nur mehr Geräte mit USB-C-Anschluss erhältlich sein werden.

Quelle: The Brussels Times