Hört sich fast nach einer Animation in einem Science-Fiction Film an, oder? Es ist aber tatsächlich wahr: Es gibt bereits die ersten Displays, die sich selbst “heilen” können.Die geheimnisvolle Verbindung, die für dieses Wunderwerk verantwortlich ist, besteht aus drei Komponenten. Zuerst ist eine wasserabweisende Schicht vorzufinden. Darunter befindet sich eine Lage aus Polymeren und darunter wiederrum liegt ein Reservoir der hydophoben Substanz, welche die Schäden ausbessert. Die Wiederherstellung wird durch die stängelartigen Strukturen im Polymer bewerkstelligt. Diese richten sich bei einem Kratzer neu aus und aus dem Reservoir wird die zur Wiederherstellung benötigte Substanz entnommen. Solange nur die Oberfläche beschädigt oder zerkratzt wird, ist eine Reparatur kein Problem. Wird allerdings das Reservoir auch beschädigt, wird eine Selbstheilung unmöglich.
Die Eigenschaft, dass sich Oberflächen von selbst heilen können ist nicht wirklich neu. Diese gibt es schon länger. Allerdings kommt jetzt neu dazu, dass auch die Eigenschaften der Oberfläche wiederhergestellt werden können. Gerade in der Automobilindustrie könnte diese Entdeckung und Technologie sehr von Bedeutung sein. Allerdings wird sie auch bei den Smartphone-Herstellern Käufer finden, da man damit in Zukunft wasser- oder schmutzabweisende, selbstreparierende Displays herstellen kann. In Verbindung mit dem Display, welches frei von Fingerabdrücken sein soll – wir berichteten – wäre dies eine geniale Erfindung.
Die neue Technologie kann sogar die Eigenschaften einer Glasscheibe wiederherstellen. (Foto: Fraunhofer: Fotokatalyse)
Derzeit sind die Forscher aus Eindhoven damit beschäftigt, die Technologie industriereif zu machen. Dies wird allerdings noch sechs bis acht Jahre dauern, so die Forscher. Allerdings konnte man schon sagen, dass die Displays nicht teurer werden, als heutige bzw. herkömmliche Display-Beschichtungen.
Quelle: pressetext
