Smartphones: mehr Kamera als Mobiltelefon

Knipst du schon? Oder quatschst du noch? – Immer weniger Menschen verwenden ihre Smartphones tatsächlich zum Telefonieren.



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(Foto: Dodgerton Skillhause)

Ein zutreffenderer Name für Smartphones wäre eigentlich „Fernsprechkamera“. Denn wir verwenden diese Geräte häufiger zum Fotografieren als zum Telefonieren. Dies lässt sich der aktuellen Studie „Global Mobile Consumer Survey“ der Unternehmensberatung Deloitte entnehmen.

Konkreter: 63 Prozent der deutschen Smartphone-Besitzer fertigen täglich oder zumindest einmal in der Woche Fotos mit der Kamera ihres Smartphones an. Nur 52 Prozent dagegen telefonieren regelmäßig mit ihrem Gerät.

Der Rückgang der Telefonate ist laut der Studie beeinflusst unter anderem durch die starke Verbreitung von Messenger-Apps.

Für die Beliebtheit der Fotofunktion sei die hohe Qualität der Smartphone-Kameras ausschlaggebend – und die Möglichkeit, die aufgenommenen Fotos über das Internet unkompliziert mit Freunden zu teilen. Etwa 33 Prozent teilen ihre aufgenommenen Fotos wöchentlich oder täglich. Bei jüngeren Anwendern sind es sogar 45 Prozent.

„Das Smartphone hat sich vom reinen Kommunikationsendgerät hin zum universellen mobilen Begleiter entwickelt. Gerade die neue Lust am Fotografieren ist bemerkenswert – hier hat nicht nur die hohe Qualität der Smartphone-Kameras einen Boom ausgelöst, sondern auch die steigende Beliebtheit von WhatsApp, Snapchat, Instagram und Co.“, erläutert Dr. Andreas Gentner von Deloitte.

Quelle: Deloitte