Die Deutschen sind recht leichtsinnig, wenn es um das Notieren von Kennwörtern geht. Wegen der NSA-Affäre sind sie in letzter Zeit jedoch vorsichtiger geworden.
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Ein großer Teil der deutschen Internet-Benutzer geht unvorsichtig mit ihren Kennwörtern um: Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Versicherung CosmosDirekt notieren 42 Prozent der Befragten zumindest einen Teil ihrer Kennwörter in unverschlüsselter Form, zum Beispiel auf Zetteln oder in Dateien auf dem PC oder dem Smartphone.
„Passwörter unverschlüsselt abzulegen, macht es Kriminellen besonders leicht“, erklärt Patrick Lemens, Online-Experte bei CosmosDirekt. „Hacker benötigen dann lediglich einen Zugang zum Gerät und sparen sich das aufwändige Knacken der Passwörter.“
Sein Tipp lautet daher: Mit einer speziellen Software lassen sich Kennwörter in einer Art sicherem Safe speichern und verwalten.
Einer Umfrage im Auftrag des Hightech-Branchenverbands BITKOM aus dem Jahr 2014 kann man entnehmen, dass immerhin bereits knapp ein Viertel (24 Prozent) aller deutschen Internet-Benutzer solche Kennwort-Safe-Programme verwenden, um ihre Zugangsdaten zu verwalten.
„Passwort-Safes sind für Internetnutzer ein gutes Mittel, um viele Kennwörter mit einem hohen Sicherheitsniveau zu generieren und zu speichern“, sagt dazu der BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.
Im Jahr 2013 lag der Anteil der Kennwort-Safe-Benutzer erst bei 19 Prozent. „Die NSA-Affäre und die zahlreichen Berichte über Cyberangriffe haben Wirkung gezeigt“, so Bernhard Rohleder. Dennoch sei das Bewusstsein für das Thema Internet-Sicherheit noch immer zu gering ausgeprägt.
Im Play Store finden sich Dutzende von Apps, die Kennwörter verwalten. Der Suchbegriff „password safe“ liefert dir eine schöne Liste. Viele dieser Safe-Apps sind kostenpflichtig. Unter den kostenlosen Apps haben sich beispielsweise „Wallet 4A“ und „Keepass2Android“ einen guten Ruf erworben.
Quellen: CosmosDirekt, BITKOM